HIGHLIGHTS 2022

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Die Bilder zum Vergrößern und Lesen der Kommentare bitte jeweils anklicken!

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Amüsanter Jahresausklang in Friedrichskoog-Spitze

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Mit einer heiteren Lesung klang das Veranstaltungsjahr 2022 im Haus des Kurgastes in Friedrichskoog-Spitze aus: Der Tourismus Service hatte zu einer Aufführung mit der Autorengemeinschaft WattLiteraten eingeladen: Die drei Autorinnen Ellen Balsewitsch-Oldach, Britta Cordts und Marianne Hahn sowie die zwei Autoren Dirk-Uwe Becker und Sebastian Pawlick präsentierten Beiträge aus ihrer gemeinsam verfassten Anthologie „MEER & MEHR – Geschichten (nicht nur) von der Nordseeküste“.

Vor Beginn der Lesung begrüßte allerdings eine gewichtige Persönlichkeit erst einmal das Publikum und die Vortragenden: Ägir, der nordische Meeresgott, gab sich die Ehre. Die etwa drei Meter fünfzig hohe Großpuppe, von Puppenbauerin und -spielerin Elke Strackenbrock gebaut und bewegt, eröffnete feierlich die Veranstaltung.

Danach standen drei Kurzkrimis, eine Liebeserzählung und eine Tiergeschichte von den WattLiteraten Programm. Zu sehen waren allerdings nicht nur fünf Autoren, die mit gesenktem Kopf aus ihren Büchern lasen – die drei Kurzkrimis wurden als szenische Lesung aufgeführt. Mit einigen passenden Requisiten und viel Spielfreude machten die WattLiteraten die Texte von Sebastian Pawlick („Drei Stiche“), Marianne Hahn („In der Falle“) und Ellen Balsewitsch-Oldach („Nach Ebbe kommt Flut“) durch verteilte Rollen sichtbar und gaben allen Personen ihre eigene Stimme. Britta Cordts bezauberte durch ihre romantische Geschichte „Leuchtturm der Vergangenheit“.

Den Beitrag von Dirk-Uwe Becker – „Spaddels Tag“, die Abenteuer eines jungen Wattwurms und seines Freundes, der Krabbe Miro – hatte Elke Strackenbrock, auch Managerin der Puppenbühne „Die Utsch-Crew“, eigens zu einem Bühnenstück umgeschrieben und fünf Puppencharaktere dafür gebaut. Mit diesem Höhepunkt endete die Veranstaltung unter viel Applaus. „Wir freuen uns auch schon wieder auf die ‚Offene Kulturlounge‘ im nächsten Jahr“, verabschiedeten sich die Stammgäste aus Friedrichskoog und Umgebung. Die Offene Kulturlounge, so bestätigte Sebastian Rohmann vom Tourismus Service Friedrichskoog, soll am 24. Januar wieder starten und auch 2023 an jedem 4. Montag im Monat stattfinden.

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Die Offene Lesebühne HH-West am15.12.2022

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Auch der letzten Offenen Lesebühne HH-West in diesem Jahr gab es wieder einen Autor des AbendsUlli Kammigan klärte uns mit "Alles Quarks" weiter über die Welt der Physik auf. Dieter Schönrock gab sein Debüt auf der OLB HH-West und las unter dem Motto "Tordus Nerula" (= die Singamsel) Auszüge aus seinem Werk. Kristina Klabes nahm uns mit nach Südafrika in der Fortsetzung ihres Romans "Flucht". Frank Bodtländer, ebenfalls ein neues Gesicht, las einen - teilweise ironischen - Romanauszug: "Turn me on, old man". Heiko Thomsen zeigte in seinem Essay "Systemtheorie (Teil 1 bis 3)" eine Lösung für das Überleben der plattdeutschen Sprache auf. Jan Christoph Nerger erläuterte zeitgerecht "Die Weihnachtsgeschichte - wie es wirklich war".

Ein gelungener Abend zum Abschluss des Jahres 2022 auf der OLB HH-West, wie der Applaus des Publikums zeigte!

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Die Offene Lesebühne MELDORF am 13.12.2022 

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Auf der letzten Offenen Lesebühne Meldorf in diesem Jahr hat es, anders als angekündigt,  leider keinen Autoren des Abends gegeben: Reinhard Großmann aus Freienwill nahe Flensburg musste sein Kommen leider aus gesundheitlichen Gründen absagen.

Einen bereichernden Abend bescherten den Teilnehmenden aber Ute Pfeiffer (die extra aus der Nähe von Kiel gekommen war) mit ihrer Kurzgeschichte "Der Weihnachtsbrief" und dem Gedicht "Schläge an Dezember", Gerd Wohlenberg mit einem Gedicht und der - ungeschriebenen - Geschichte über die bemerkenswerte Begegnung mit einem Hund auf dem Klaus-Groth-Wanderweg, erzählt im Format des "Srorytelling". Marion Galinowski trug zwei Gedichte auf Plattdeutsch zum Motto "Kinnerhart" vor. Heidrun Biallowons zeigte mit der Kurzgeschichte "Graf Frosch", wie man ein traditionelles Märchen unterhaltsam modernisieren und in die Jetztzeit übertragen kann. Ellen Balsewitsch-Oldach las die versöhnliche Kurzgeschichte "Frau Kaisers neue Kleider", Dirk-Uwe Becker schloss mit einer Kurzgeschichte über die Kreuzigung Christi: "Öl auf den Schädel".

 

Mit den besten Wünschen für die Feiertage und für den Start ins neue Jahr verabschiedete sich die Offene Lesebühne Meldorf für 2022.

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OFFENE KULTURLOUNGE FRIEDRICHSKOOG am 28.11.2022

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Kulturlounge Friedrichskoog startete in den Advent

 

Am 28.11.2022 gab es in Friedrichskoog-Spitze die letzte Offene Kulturlounge in diesem Jahr, diesmal unter dem Motto „Die Offene Advents-Lounge" - mit jahreszeitlich passenden Beiträgen. 

Axel Schüßler startete mit der poetischen Miniatur "Stille". Vor seinem zweiten Text, einer Betrachtung mit dem Titel "Weihnachtszeit", gab Elke Strackenbrock ein kleines Konzert auf "Chimes"-Glocken. Es folgte Ellen Balsewitsch-Oldach mit der Kurzgeschichte "Der Wintermantel". Eine instrumentale Zwischenmusik spielte Claudia Rebecca Winkler auf dem Flügel. Dirk-Uwe Becker las seine märchenhafte Fantasie "Legonien im Steinmeer". Nach der Pause erörterten Elke Strackenbrock und einige Charaktere ihrer Utsch-Crew - darunter "Der große Günini", das Kaninchen, Herr Utsch persönlich (als Elch verkleidet) und der (Wasch-)Lappen - unter dem Titel "Magic" u. a. Fragen zum großen Glück. Es endetete mit einem Kartentrick, bei dem zum Erstaunen der Gäste aus einem Stapel von ihnen selbst zerissener Spielkarten zwei zueinander passende Teile zu ihrer persönlichen Glückskarte zusammenfanden!

Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker lasen anschließend ihre Kurzgeschichten "Linie 16" und "Das Wunder". Den Abschluss machte Nikola Anne Mehlhorn mit ihrem Gerichtskrimi "Heiland".

 

Das von Sebastian Rohmann bereits initiierte weihnachtliche Ambiente mit zwei riesigen geschmückten Weihnachtsbäumen sowie Tannenzweigen, Adventsdekoration  und Lichtern auf den Tischen machten dem Namen "Adventslounge" alle Ehre!

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Im Rahmen der Kooperation zwischen Textfabrique51 und Förderverein für Kunst und Kultur Eiderstedt (FKE) durfte Textfabriquantin Ellen Balsewitsch-Oldach zum dritten Mal den KUNSTWINTER IM ALTEN RATHAUS GARDING organisieren.

Obwohl die Ausstellungen der letzten beiden Jahre durch die Corona-Pandemie schwer beeinträchtigt waren, haben Verein, Künstlerinnen und Künstler nicht aufgegeben. Auch eine Vernissage mit Künstlergesprächen, Lesung und Musik war in diesem Jahr möglich.
Das Besondere: Es werden hier Werke gezeigt, die während der regulären Ausstellungssaison im Alten Rathaus nicht zu sehen sind. 
 
Am Samstag, 26. November 2022 öffnete das Alte Rathaus Garding also seine Türen für Besucherinnen und Besucher, die eine vielfältige Präsentation von Malerei, Drucken, gemischter Bildtechnik, Fotografie, Skulpturen und künstlerischer Keramik erleben möchten. Die anwesenden Künstler*innen stellten sich in lockerer Runde gegenseitig vor und erläuterten ihre Werke. Die FKE-Sparte Literatur war mit der "Textwerkstatt Eiderstedt" vertreten, deren Mitglieder unterhaltsame Kostproben aus ihrer diesjährigen Arbeit geben. Uwe Schwalm umrahmte die Eröffnungsfeier mit stimmungsvollen Klängen auf dem Saxophon.
Eine lebendige Dokumentation der Eröffnung hat Hans Jörg Rickert im Online-Magazin "Jahrbuch St. Peter-Ording" veröffentlicht!
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Die Offene Lesebühne HH-West am 17.11.2022

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Wenige Minuten vor dem Aufbruch der beiden Moderatoren nach Hamburg erreichte sie noch eine Mail, dass Autor des Abends Peter Koletzki seine Teilnahme aus gesundheitlichen Gründen spontan absagen musste.

 

Einen vielfältigen Abend gestalteten aber dennoch Karsten Meyer mit den märchen-haften Kurzgeschichten "Überraschung I und II", Paul Karwowski mit der Kurzgeschichte "Hoffnung", Maren Osten mit der Kurzgeschichte "Denn das Leben, es ist ein Alles", Ulli Kammigan mit Gedanken zum Nobelpreis für Physik, Kurt Müller-Schlichting mit der Erzählung "Nachtdienst in der Apotheke", Heiko Thomsen mit der plattdeutschen Nachdichtung zu T. S. Eliot "J. A. Prufrock sien Levvsleed", Kristina Klabes mit dem Anfang zu ihrem Roman "Flucht" und Marv Mallow mit Slam Poetry ("Erwachsen Werden" und "Weißt du noch").

 

Das Gruppenfoto v. li.: Marv Mallow, Heiko Thomsen, Karsten Meyer, Kristina Klabes, Paul Karwowski, Kurt Müller-Schlichting, Ulli Kammigan, Maren Osten

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Nach getaner Arbeit: Dirk-U. Becker, E. Balsewitsch-Oldach, Alexander Kühnl, Stefan Moster, Jan Klabunde

Weltliteratur im Alten Rathaus Garding am 16.11.2022

 

Stefan Moster las aus "Im Saal von Alastalo" 

 

Einen Sprung über die Eider wagen seit 2015 die Textfabrique51-Mitglieder Dirk-Uwe Becker und Ellen Balsewitsch-Oldach mit ihrer Mitgliedschaft im Förderverein für Kunst und Kultur Eiderstedt (FKE) in Garding.
 
Diese Kooperation führte nun zu einer ganz besonderen Veranstaltung - mit einem Werk der Weltliteratur und seinem Übersetzer: Der Verein Weltlesebühne e. V. (ein Zusammenschluss von engagierten Übersetzerinnen und Übersetzern) vermittelte dem FKE über die beiden Moderatoren eine Lesung mit dem Übersetzer und Autor Stefan Moster. Er las im Alten Rathaus Garding aus  "Im Saal von Alastalo". Dieser Roman des finnischen Autors Volter Kilpi ist 1933 in der Originalfassung erschienen, gilt als Werk der Weltliteratur und als bester finnischer Roman überhaupt. Er wurde von Stefan Moster übersetzt und erschien 2021 erstmals in deutscher Sprache. Stefan Moster erhielt für die Übersetzung zwei namhafte Preise.
 
Der Abend fand bei den Zuhörerinnen und Zuhörern eine ganz besondere Resonanz. Die augenzwinkernden Porträts von Bewohnern der finnischen Schären zu Beginn des 19. Jahrhunderts, die Kilpi in seinem Roman zeichnet und die Stefan Moster überzeugend vortrug, riefen so manches Schmunzeln hervor. Interessant anzuhören waren auch eine kurze Begrüßung des Autors auf Finnisch und eine finnische Passage aus der Originalfassung des Buches. Auf die Fragen des Publikums und von Ellen Balsewitsch-Oldach, die den Abend moderierte, antwortete Stefan Moster ausgesprochen interessant, informativ und authentisch. Niemand verließ an diesem Abend das Alte Rathaus, ohne - auf unterhaltsame Weise - sehr viel über Finnland und seine Geschichte erfahren zu haben.
 
Ausnahmslos alle Gäste waren begeistert, auch der bekannte Autor Jochen Missfeldt, der zur Überraschung der Gastgeber im Publikum saß. Wie sehr das Werk Volter Kilpis und besonders seines Übersetzers das Publikum in seinen Bann gezogen hatte, hörte man am Applaus, aber man sah es auch am Büchertisch, den der Peter Panter Buchladen aus Meldorf betreute: Unter anderem waren alle Exemplare des immerhin recht kostspieligen Romans am Ende der Lesung an neugierig gewordene Leserinnen und Leser verkauft. 
 
Für das Literatur- und Kulturnetzwerk Textfabrique51, für Alexander Kühnl und Jan Klabunde vom Peter Panter Buchladen war der Abend ein absoluter literarischer Höhepunkt. Die Weltlesebühne möchte im Übrigen gern weitere Veranstaltungen mit diesem Team planen - das nächste Mal vielleicht in Meldorf.

 

Über den Autor:

Stefan Moster, geboren 1964 in Mainz, lebt als Autor und Übersetzer in Berlin und Porvoo (Finnland). 2001 wurde er – insbesondere für seine hervorragende Übertragung von Volter Kilpis Im Saal von Alastalo ins Deutsche – mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis und dem Jane-Scatcherd-Preis ausgezeichnet. Außerdem  erhielt das WErk eine Nominierung für den Proes der Leipziger Buchmesse. Die Übersetzung hat seit ihrem Erscheinen begeisterte Rezensionen erhalten.

Auch als Autor ist Stefan Moster im Übrigen mehrfach preisgekrönt.

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Die Offene Lesebühne MELDORF am 08.11.2022 

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Werner Hajek auf der Offenen Lesebühne Meldorf

Die Moderatoren der Offenen Lesebühne Meldorf vom Literatur- und Kulturbetzwerk Textfabrique51 durften sich über einen "Autor des Abends" freuen: Werner Hajek war aus Harrislee angereist und stellte ein Buch vor, das 2021 bereits erschienen war, aber aufgrund unterbrochener Lieferketten und Materialknappheit erst 2022 rechtzeitig vor Weihnachten auf den Markt kam: „Nicht nur zur Weihnachtszeit – Quer durchs Jahr mit dem Fest der Feste“. Als Kostprobe gab es zwei Kurzgeschichten daraus, eine davon spielte mitten im Hochsommer, beim jährlichen Weihnachtsmanntreffen im dänischen Vergnügungspark Bakken nahe Kopenhagen. Werner Hajek las im Wechsel mit Ehefrau Ute Rudschewski, wodurch die Lesung eine ganz besondere Stimmung bekam.

 
Im Anschluss waren – wie üblich – spontan angemeldete Autorinnen und Autoren zu hören:
Klaus Staack mit einer "Lausbubengeschichte vom Elpersbütteler Nordseedeich", Elko Laubeck mit einem weiteren Auszug aus seinem Kriminalroman „Polizeidienst en français“, Marion Galinowski mit eindrucksvollen Gedichten über Bäume, zu denen sie auch eigene Illustrationen zeigte, Ute Pfeiffer mit einer Kürzestgeschichte, in der für wenig mitfühlende Personen eine Glockentherapie empfohlen wurde. Heiko Thomsen überraschte mit einer gelungenen plattdeutschen Nachdichtung des englischen Originalgedichts „The Love Song of J. Alfred Prufrock“ von T. S. Eliot; Gerd Wohlenberg las ein Gedicht zu Ehren des kürzlich verstorbenen Zeitkritikers Knud Andresen; Abschließend wurden auch die Moderatoren zum Lesen aufgefordert: Ellen Balsewitsch-Oldach ließ in einer verspäteten Halloween-Miniatur einen Vampir eine schräge Überraschung erleben und Dirk-Uwe Becker schilderte in „Ort ohne Wiederkehr“ stimmungsvoll den Tag eines Friedhofsgärtners.

Die letzte Offene Lesebühne dieses Jahres in der Meldorfer Kulturkneipe Bornholdt findet am Dienstag, 13.12.2022 um 19.30 Uhr statt. Auch einen "Autor des Abends" wird es wieder geben: Der Schriftsteller Reinhard Großmann aus Freienwill bei Flensburg ist mit einer Auswahl aus seinen neuesten Veröffentlichungen zu Gast.
 
Fotos oben: EBO (zum Vergrößern bitte anklicken); das Gruppenfoto zeigt von li. nach re.: hintere Reihe - Elko Laubek, Ute Pfeiffer, Dirk-Uwe Becker, Heiko Thomsen (leider verdeckt), Marion Glinowski; vordere Reihe - Ellen Balsewitsch-Oldach, Klaus Staack, Werner Hajek, Gerd Wohlenberg

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V. li.: Andrea und Axel Schüßler, Dagmar Mollenhauer, Dirk-Uwe Becker, Claudia Rebecca Winkler, EBO, Gerd Wohlenerg; Foto: DUB

OFFENE KULTURLOUNGE FRIEDRICHSKOOG am 24.10.2022

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Kulturlounge Friedrichskoog wird immer bunter

 

Auch im Oktober lud der Tourismus Service Friedrichskoog wieder zur Offenen Kulturlounge ins Haus des Kurgastes in Friedrichskoog-Spitze ein, diesmal unter dem Motto „Halloween-Preview". 

Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker vom Literatur- und Kulturnetzwerk Textfabrique51 freuten sich über gut besetzte Lounge-Sofas und interessante Beiträge. „Die Kulturlounge wird immer bunter“, stellten sie fest: 

Axel Schüßler las einen neuen Abschnitt aus den „Abenteuern von Nießwurz“ – diesmal begleiteten die Gäste ihn nach Amerika –, aber Axel Schüßler und seine Frau Andrea sangen außerdem, passend zu Halloween, zwei schaurige Moritaten zur Gitarre,  „Heinrich …“ und das bekannte „Sabinchen war ein Frauenzimmer“. Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker hatten zwei Halloween-Kurzgeschichten im Gepäck, Dagmar Mollenhauer ihre Skizze „5o verlorene Pfennige und das Problem der Erinnerung“. Gerd Wohlenberg gab sein Debüt in Friedrichskoog mit zwei Gedichten, wie immer mit politischem Anklang: „Mai-Morgen“ und „Die weiße Feder“.

Die Überraschung des Abends bereitete den Gästen die Dichterin, Komponistin und Sängerin Claudia Rebecca Winkler. Sie hatte ihr Gedicht „Das goldene Wattenmeer-Lied“ mitgebracht. Auf ihre bescheidene Frage hin rollte Gastgeber Sebastian Rohmann spontan den Flügel auf die Bühne, installierte die Tontechnik und nach nur fünf Minuten Vorbereitung genossen alle Anwesenden das Gedicht als gekonnt vorgetragenes Chanson zur selbst komponierten Klavierbegleitung. „Ich freue mich, dass es mit der Kulturlounge in Dithmarschen jetzt so eine Vortragsmög-lichkeit gibt!“, bedankte sich Claudia Rebecca Winkler bei Veranstalter und Moderatoren zum Schluss.
Im November soll es  am 28.11.2022, also wie immer am vierten Montag im Monat, ab 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)  wieder eine Offene Kulturlounge im Haus des Kurgastes in Friedrichskoog-Spitze geben, diesmal unter dem Motto „Die Offene Advents-Lounge" mit jahreszeitlich passenden Beiträgen.

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Die Offene Lesebühne HH-West am 20.10.2022

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Auch im Oktober konnte sich die Offenen Lesebühne HH-West auf einen Autor des Abends freuen: Mike Hellwig las Auszüge aus seinem noch unveröffntlichten Roman mit autobiografischen Zügen: "Im Zeichen der Lilie" und beschrieb satirisch Erlebnisse aus seiner Bundeswehrzeit. Karsten Meyer begann seinen märchenhaften Geschichten-Zyklus "Überraschung" mit der ersten Folge. Axel Gasché las aus senem Romanprojekt das Kapitel 1: "Wissenschaftliche Abhandlung vom Weihnachtsmann". Kristina Klabes hatte Gedichte mitgebracht. Helmut Gerber skizzierte in seiner Kurzgeschcichte die Spezies der "Evolutoren". Peter Koletzki las eine Kurzgeschichte über das "Glück", László Kova beschloss den Abend mit der Kurzgeschichte "Über eine Lehrerin".

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HERBSTLESUNG IN

HH-LANGENFELDE

am 15.10.2022

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Über voll belegte Plätze durften sich die Mitwirkenden bei der diesjährigen Herbst-lesung in HH-Langenfelde freuen. Die Bauge-nossenschaft Hamburger Wohnen hatte dazu schon im Sommer mit einer Ankündigung in ihrer weit verbreiteten Mitgliederzeitung eingeladen. 

Ute Pfeiffer, Heiko Thomsen, Dirk-Uwe Becker und Ellen Balsewitsch-Oldach lasen ihre Beiträge aus der Anthologie "Ich bin dann mal so frei ..."; Elke Strackenbrock begeisterte mit zwei Stücken ihrer Puppen-Comedy-Truppe "Die Utsch-Crew": Die Eintagsfliege Ephi erklärte eine leere ToDo-Liste und das Chillen zu ihrer persönlichen Freiheit, Elke Strackenbrock lieferte auf verschiedenen exotischen Musikinstrumenten die Entspannungsklänge dazu. Auf einer Akkord-Zither begleitete Elke Strackenbrock außerdem den Beitrag von Ellen Balsewitsch-Oldach, der aus 5 Teilen bestand, mit passenden Zwischenmusiken. Im zweiten Teil, nach der Pause, erläuterten Herr Utsch, Günni und ein Huhn Fragen der Freiheit - bis das fliegende Schwein unbestreitbar bewies, dass fliegende Schweine das Maximum an Freiheit sind ...

Es gab viel Applaus und - sowohl vom Publikum aus auch von der Organisatorin des Nachmittags, Frau Simone Zückler - den ausdrücklichen Wunsch, dass die TF51 mit ihren Partnern in 2023 unbedingt wiederkommen möge!

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Die Offene Lesebühne MELDORF am 11.10.2022 

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Die Offene Lesebühne schien sich an diesem Abend zum "Offenen Autorentreffen" zu entwickeln ... 10 Autorinnen und Autoren trafen sich an diesem Abend, beschlossen spontan, sich um einen großen Tisch zu versammeln und so in gemütlicher Runde die mitgebrachten Texte vorzustellen. Die Moderatoren Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker konnten sich über zwei Neuzugänge freuen: Elko Laubeck, langjähriger Journalist bei der DLZ und seit Kurzem Autor eines Kriminalromans, las einen Auszug aus seinem Debüt "Polizeiarbeit en francais - Die Schleusenwärterin von Agde"; auch Susann Auacker hatte einen kriminellen Romanauszug mitgebracht: "Sei stille, mein Herz, wir töten nur aus Liebe". Als "vertraute Gesichter" lasen Heidi Bols-Blum ("Ent-wickelt", eine Kolumne), Marion Galinowski (die Kurzgeschichte "Ich bin dann mal so frei ...") und Ute Pfeiffer (Auszug aus ihrer Erzählung  "Am See"). Heiko Thomsen stellte die Heftreihe "Molenkieker" und dessen zweite Ausgabe vor, in der Gerd Wohlenerg mit einem Gedicht vertreten war, das er auch vortrug, gefolgt von "einer Kleinigkeit", wie er selber sagte. Den Abschluss machte Elke Strackenbrock mit dem Beitrag "Ich bin nicht hier, um zu lesen". Diese etwas "kriegerische" Ansage stellte sich zur Überraschung des Publikums als Puppen-Sketch heraus: Ganz unauffällig hatte sie drei Charaktere ihrer Puppenbühne "Die Utsch-Crew" in den Raum geschmuggelt. Und so durfte das begeisterte Publikum zunächst den absurd-kreativen Vorschlägen zur Energieeinspatung von Herrn Utsch und dann seinem Dialog mit einem Waschlappen (eine neue Figur!) folgen, der - aufgrund der offiziellen Ratschläge zur Energieeinsparung bei der Körprepflege - wieder zu plötzlicher Popularität gekommen war, sich aber für seine Rückkehr ins Sozialprestige im Badezimmer mehr Luxus versprochen hatte. Mit Günni trat zum Schluss noch eine Persönlichkeit auf, die der Frage einer Energiekrise auf ganz persönliche Weise aus dem Weg ging. 

Die drohende Energieknappheit hätte auf die Offene Lesebühne Meldorf beinahe auch in der Realität Auswirkungen gehabt: Bei immer weniger werdenden Besucher:innen wäre es für das Bornholdt eine teure Angelegenheit geworden, den großen "Saal" zu heizen. Aber in einem kleinen Brainstorming haben Betreiber Florian Dankert und die Moderatoren eine Lösung gefunden, auch für den Fall, dass sich die Offene Lesebühne tatsächlich auf Dauer zu einem reinen "Offenen Autorentreffen" entwickeln sollte. Wer immer an den nächsten Abenden teilnehmen möchte, braucht also keine Angst zu haben, mit zwei Pullovern, Jacke und Strickmütze dasitzen zu müssen.

 

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(c) KiWi Verlag

FERIDUN ZAIMOGLU IN GARDING UND MELDORF AM 30.09.2022

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Die Textfabrique51 freut sich, dass sie als Kooperationspartner des Kunstvereins Heide und des Fördervereins für Kunst und Kultur Eiderstedt (FKE) Feridun Zaimoglu gewinnen konnte, seinen frisch erschienenen Roman "Bewältigung" in Garding und in Meldorf vorzustellen:
 
 
Wo kippt Recherche in Obsession? Wann beginnt Kunst toxisch zu werden für ihren »Schöpfer«? Und gibt es Stoffe oder Themen, die sich der literarischen Bewältigung entziehen, weil sie zu giftig sind? Feridun Zaimoglu hat einen virtuosen Künstlerroman geschrieben über jemanden, der sich vornimmt, Adolf Hitler zum Protagonisten seines neuen Buches zu machen. Ein spannender Stoff, bearbeitet von einem der lebendigsten und farbigsten Erzähler der Gegenwart!

Am 29. September las Feridun Zaimoglu mit großem Erfolg und viel Beifall im Alten Rathaus Garding (Moderation Ellen Balsewitsch-Oldach), am 30. September im Konzert- und Ballhaus Ditmarsia in Meldorf (Moderation Dirk-Uwe Becker). Die beiden Lesungen waren äußerst spannend, nicht zuletzt auch aufgrund der Fragen, die aus dem Publikum gestellt wurden, und der interessanten Erläuterungen von Feridun Zaimoglu zu den Hintergründen des Buches.
 
Der  Peter Panter Buchladen, Meldorf betreute an beiden abenden souverän den Büchertisch und stellte sein Angebot aus ausgesuchten Weinen, aber auch nicht-alkoholische Getränke.
 
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OFFENE KULTURLOUNGE FRIEDRICHSKOOG am 26.09.2022

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Nur drei Vortragende hatten sich zunächst "zu Wort" gemeldet, also mussten die Moderatoren auch mal wieder "in die Bütt".

Mit Axel Schüssler und zwei weiteren Episoden der Erlebnisse von "Nieswurz", mit den Gedichten aus der Anthologie "Ich bin dann mal so frei" von Jyrgen Kuntze, den musikalischen Einlagen von Jochen Oelrich und einigen Kurzgeschichten und Gedichten von und mit Dirk-Uwe Becker und Ellen Balsewitsch-Oldach wurde es dann aber doch noch ein runder Abend für die Gäste aus der Region, die (O-Ton:)"auch mal wieder Kultur und überhaupt andere Unterhaltung als das Fernsehen" erleben wollten. Eine Überraschung zum Schluss: Claudia Rebecca Winkler meldetete sich spontan und bot an, eins ihrer Gedichte vorzutragen, das "Goldene Wattenmeer-Lied". Eigentlich trage sie ihre Texte  als Lieder zum Klavier vor, verriet sie. Sebastian Rohmann stellte daraufhin in Aussicht, einen Flügel bereitzustellen, wenn die Autorin wieder einmal an der Offen Kulturlounge teilnehmen wolle. Nicht nur die Moderatoren sind gespannt und neugierig!

 

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Die Offene Lesebühne HH-West beendete die Sommerpause am 15.09.2022

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Wir durften uns über eine velfältige Lesebühne mit der Autorin des Abend Kristina Klabes und 8 weiteren Autorinnen und Autoren freuen, zum Teil vertaute, zum Teil neue Gesichter! 

Die Leseliste begann mit Kristina Klabes und ihrer nachdenklichen Kurzgeschichte "Verwirrt - verirrt". Sulamith Sommerfeld war nach längerer Zeit wieder mit dabei und trug einige ihrer eindrucksvollen Gedichte vor. Marvin Fischer alias Marv Mallow (so sein Künstlername auf den Bühnen des Poetry Slam) amüsierte mit der Kurzgeschichte "Grüner Daumen". Anke Pieper setzte den heiteren Teil des Abends mit scherzhaften Gedichten fort. Paul Karwowski und Diane Mönch trugen nachdenklichere Lyrik vor. Klaus-D. Gutsche las das Kapitel "Theresa" aus seinem Roman "Adelaus - Mozart oder Kettensäge?". László Kova war mit einem Gedicht zur aktuellen Krönung Prinz Charles' zu König Charles III zu hören. Jan Christoph Nerger schloss mit der augenzwinkernden Betrachtung "Der Mensch im Schwarm".

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Die Offene Lesebühne MELDORF am 13.09.2022 

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Obwohl die KUNSTGRIFF-Lesebühne noch gar nicht so lange her war, fand sich doch eine Reihe von lesenden und lauschenden Gästen bei der Meldorfer September-Lesebühne ein. Die Moderatoren durften sich freuen, zwei neue Gesichter begrüßen zu dürfen. Malien Hansen startete mit der Kurzgeschichte "Ein Experiment"; ein besonderer Auftritt: Mano Peters zeigte mit seiner Kurzgeschichte "Die Bank", dass er nicht nur ein erstklassiker Musiker, sondern auch ein begabter Schriftsteller ist! Gerd Wohlenberg las sein Gedicht zum 50jährigen Jubiläum der Groteske "Schule der Atheisten" von Arno Schmidt. Ellen Balsewitsch-Oldach, sie hatte die Gäste schon mit einem Gedicht zum "September" begrüßt, trat ebenfalls mit einem Gedicht zu diesem Anlass an: "Anal[l]-lyse - oder die verzweifelte Büttenrede einer blutigen Arno-Schmidt-Anfängerin". Dirk-Uwe Becker las zum Abschluss seine Kurzgeschichte "Der Fremde".

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KUNSTGRIFF-LESEBÜHNE

am 23.08.2022 in der Kulturkneipe Bornholdt

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Immerhin 19 Teilnehmende waren zur KUNSTGRIFF-Lesebühne im Garten des Bornholdt erschienen, obwohl es an diesem Tag starke Konkurrenz duch eine andere attraktive Veranstaltung gab - und zwar direkt nebenan, im Saal der Kulturknepe Bornholdt.

Klaus von Puttkamer begleitete und umrahmte die Lesebühne wieder mit schwungvollen, stimmungsgemäß angepassten Rhythmen. Es lasen ihre Beiträge aus der heute offiziell vorgestellten Anthologie "Ich bin dann mal so frei ...": Klaus-D. Gutsche, Klaus Stack, Gesa Schröder, Heidi Bols -Blum, Elke von der Heide-Staack, Heiko Thomsen, Karin Funke, Thomas Vogel und Alexander Krüger. Drei der Autoren waren extra aus Hamburg angereist. Elke Strackenbrock brachte mit fünf ihrer Charaktere aus der Puppenbühne "Die Utsch-Crew" das Publikum zum Lachen: Herr Utsch, Reporter des "Meldorfer Morgen - die Zeitung, die immer erst morgen erscheint", hatte einen Artikel zum Thema "Freiheit" zu schreiben und führte darüber mit Günni, dem "Wilden Huhn", einem fliegenden Schwein und dessen Raumfahrer-Kollegen urkomische Interviews. Bei etwas kühlem Wind und im Licht der Glühbirnen-Girlanden im Garten des "Bornholdt" klang die diesjährige KUNSTGRIFF-Lesebühne aus.

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OFFENE KULTURLOUNGE FRIEDRICHSKOOG am 22.08.2022

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Eher zurückhaltend besucht zeigte sich die Offene Kulturlounge Friedrichskoog im August. Mit gerade vier Vortragenden wäre der Abend für die immerhin rd. 20 erschienen Gäste allerdings ein wenig kurz geraten, fanden die Moderatoren Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker - und erweiterten die Leseliste spontan und kreativ durch eine zweiten Runde und eigene Beiträge. Axel Schüßler las also zwei Episoden aus den Abenteurern von "Nießwurz", die die Gäste mit einem Tiefseegeheimnis und seiner späteren Auflösung vertraut machten; Elke Strackenbrock veranschaulichte im Rahmen von "Dithmarschen für Anfänger - Teil II" die Knappheit der Dithmarscher Kommunikation anhand des "Watt-Schnacks" zwischen Wattwurmvater "Dad" und Wattwurmsohn Spaddel, genannt "Spad", beide Mitglieder der der Puppenbühne "Die Utsch-Crew"; Gudrun Schäfer, das erste Mal mit eigenen Texten auf der Bühne, legte mit zwei Gedichtzyklen eine beachtliche Premiere vor. Jochen Oelrich war wieder mit Gitarre und Gesang dabei - u. a. mit einer eigenen Vertonung des Gedichts "John Maynard" von Theodor Fontane, aber auch mit zwei amüsanten Anekdoten aus seinem Leben als Fahrradverleiher. Moderatorin Ellen Balsewitsch-Oldach überredete den versierten Improvisator zu einem Experiment: Sie las spontan aus der Neuerscheinung "Ich bin dann mal so frei ..." (das Buch wird auf der KUNSTGRIFF-Lesebühne am 23.08. offiziell vorgestellt) ihren Beitrag "Maries Hochzeit - ein norddeutscher Schwank in fünf Aufzügen" und Jochen Oelrich umrahmte die einzelnen Abschnitte mit improvisierten kurzen Songs zur Gitarre - ohne die Geschichte zuvor zu kennen und aus der Stimmung des Gehörten heraus. "Das hat viel Spaß gemacht", meinte er anschließend, "nicht nur die Geschichte war spannend - auch, dass ich selbst beim Spielen gar nicht wusste, wie es nun eigentlich weitergehen würde!" Den Abschluss machte Dirk-Uwe Becker - ebenfalls spannend und mysteriös - mit seiner atmosphärisch dichten Kurzgeschichte. "So haben wir doch noch sehr kurzweilig einen kompletten Veranstaltungsabend improvisiert", freuten sich die Moderatoren.

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FINISSAGE

DER JUBILÄUMSAUSSTELLUNG

DES KUNSTVEREINS HEIDÉ

MIT MUSIK UND LESUNG

SONNTAG, 14.08.2022,14 Uhr

MUSEUMSINSEL, LÜTTENHEID 40

25746 HEIDE

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Moderation: Dirk-Uwe Becker (Vorsitzender des Kunstvereins Heide)

Musik: Boris Guckelsberger

Lesung: Ellen Balsewitsch-Oldach (Textfabrique51)

 

Ein heißer Tag - und Maskenpflicht für die gesamte Zeit der Veranstaltung in der Museumsinsel! Das führte dazu, dass ein Teil der Besucherinnen und Besucher Lesung und Musik nur indirekt - auf der "Brücke" zwischen Museum und Klaus-Groth-Museum erlebten. Die Unerschrockensten allerdings ließen sich nicht abhalten und bleiben im Ausstellungssal.

Denn war es eine stimmungsvolle Veranstaltung: Vorsitzender Dirk-Uwe Becker begrüßte die Gäste und ließ die Zeit der Jubiläumsausstellung zum 40jährigen Bestehen des Kunstvereins Heide kur Revue passieren.

Boris Guckelberger spielte südamerikanische Rhythmen (u. a. "La cathedral" von Agostin Barrios!) und umrahmte die Lesung musikalisch perfekt. Ellen Balsewitsch-Oldach hatte zwei Kurzgeschichten mitgebracht: Die erste handelte vom Werk eines Malers, das nach seinem Tod von seinen beiden Töchternheftig umkämpft wird. Die zweite hatte die Autorin der Jubiläumsausstellung auf den Leib geschrieben; in ihr ieß sich ein alter Maler nacht in der Museumsinsel einschließen und verbrachte mit den um Mitternacht lebendig gewordenen Kunstwerken eine chaotische Nacht ... 

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KLEINE DEICHZEIT in der DEICHTORHALLE beim DEICHHAUS am 07.08.2022 

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Dirk-Uwe Beckers Geschichte "Spaddels Tag" aus der Anthologie der WattLiteraten "MEER & MEHR - Geschichten (nicht nur) von der Nordsseeküste" als Puppenspiel! Elke Strackenbrock, Mangerin der Puppenbühne "Die Utsch-Crew" hatte eigens für die Geschichte ein Bühnenstück daraus gemacht und fünf Puppencharaktere dafür gebaut. Die Uraufführung fand nun in Nordermeldorf in bzw. vor der "Deichtorhalle" statt. Die Betreiber des Bistros Deichhaus am Nordseedeich in Nordermeldorf hatten eingeladen.

Trotz des unerwartet kalten, feuchten und vor allem windigen Wetters hatte sich eine erstaunliche Anzahl von Interessierten eingefunden. Elke Strakenbrock spielte und Dirk-Uwe Becker las die verbindenen Texte - ein voller Erfolg!

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Jochen Oelrich, Nicole Rühlmann, Dagmar Mollenhauer, Lissa Meiburg, Axel Schüßler, Gesa Schröder, Posaunist, Paulina Scheugenpflug, Michael Milz, Elke Strackenbrock

 

Offene Kulturlounge im Haus des Kurgastes, Friedrichskoog-Spitze am 25.07.2022

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Zum vierten Mal gab es nun die Offene Kulturlounge im Haus des Kurgastes in Friedrichs-koog-Spitze. Es war ein besonders vielfältiger Abend. Neben Geschichten, Roman-auszügen und Gedichten gab es diesmal besonders viel Musik: Jochen Oelrich sang wieder zur Gitarre – und dichtete beim Aufmarsch zum Gruppenfoto der Vortragenden einen seiner spontanen Liedtexte dazu. Kleine Zwischenmusiken waren auf der Posaune zu hören. Und Michael Milz begleitete professionell seine selbst gedichteten Liedtexte mit eigenen Kompositionen auf der Gitarre. Er stammt aus der Schweiz und macht zum ersten Mal Urlaub in Dithmarschen. Er hatte in einem Urlaubsmagazin von der Offenen Kulturlounge gelesen. „Ich wollte meine Lieder gern einmal einem anderen Publikum als zuhause vorstellen“, sagte er. Sein kleiner Sohn durfte den Auftritt miterleben und war mächtig stolz auf seinen Papa. Andere Urlaubsgäste aus Süddeutschland waren zu zum Zuhören gekommen und bekamen von Elke Strackenbrock mit der Vorlesung „Dithmar-schen für Anfänger“ eine Einführung in die Geschichte der Region. Aus ihrer Puppenbühne „Die Utsch-Crew“ waren diesmal dabei: das „Rotköhlchen“, das launig über Dithmarschen als größtes Kohlgebiet Europas plauderte, außerdem ein kleiner teuflischer Bewohner der „Dusenddüwelswarf“, der dem blauen „Günni“ erstmal die Schlacht bei Hemmingstedt erklärte. Axel Schüßler nahm das Publikum mit nach China, wo sein Held Nieswurz mit Hilfe eines chinesischen Kobolds den Kaiser von seinen üblen Blähungen heilte. Nicole Rühlmann und Lissa Meiburg hatten beeindruckende Gedichte mitgebracht, Dagmar Mollenhauer den unterhaltsamen Kurztext „Ein Leisetreter der besonderen Art“ und die Romanautorinnen Gesa Schröder („Auf der Passhöhe“) und Paulina Scheugenpflug („Calliphora“) fesselten mit spannenden Auszügen aus ihren Werken.

„Es war eine tolle Veranstaltung“, bedankte sich ein Urlauberpaar beim Abschied, „zur nächsten Offenen Kulturlounge am 22. August sind wir schon wieder zuhause – aber im nächsten Jahr kommen wir ganz bestimmt wieder!“

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Die Offene Lesebühne MELDORF am 12.07.2022 

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Auch im Juli fand in der Meldorfer Kulturkneipe Bornholdt die Offene Lesebühne statt. „Wir verzichten auf eine Sommerpause, weil wir auch Urlaubsgästen ein unterhaltsames Programm anbieten wollen – zum Zuhören oder vielleicht sogar zum Vortragen eigener Texte“, erläutert Moderatorin Ellen Balsewitsch-Oldach vom Literatur- und Kulturnetzwerk Textfabrique51.

In kleiner Runde kamen diesmal Schreibende und Zuhörende zusammen:

Heiko Thomsen begann mit der plattdeutschen Kurzgeschichte „Wi mööt hier rut!“ – mit der er den 2. Preis beim niederdeutschen Schreibwettbewerb „Vertell doch mal!“ gewonnen hat. Heidi Bols-Blum nahm die Gäste in die Zeit vor 200 Jahren mit – in ihrem „Brief an Herrn K.“ ließ sie eine Geliebte an ihren hochgestellten Gönner schreiben. Gerd Wohlenberg präsentierte mit „Hochmoderner Hölderlin“ einen Beitrag in der Tradition des Dichters, aber auch in seiner eigenen: Sozialkritik im Dada-Stil. Ellen Balsewitsch-Oldach beobachtete in ihrem Kurzkrimi „Befremdliche Nachbarschaft“ rätselhafte Ereignisse auf dem Grundstück nebenan. Elke Strackenbrock ließ aus ihrem Puppenensemble „Die Utsch-Crew“ an diesem Abend die Eintagsfliege Ephemera über das Sprichwort „Carpe diem“ („Nutze den Tag“) nachdenken und vermittelte den Gästen auf verschiedenen exotischen Instrumenten entspannende Klänge. Überraschungsgast zum Schluss war Sandra Hansen, die auf Vorschlag von Heidi Bols-Blum eine Betrachtung ihrer Tochter Marleen Hansen vortrug: „Lebensphilosophie“. Mit lebhaften Gesprächen klang der Abend aus.

Die Moderatoren Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker freuen sich schon darauf, einige der Teilnehmenden bei den kommenden zwei Veranstaltungen wiederzusehen: Elke Strackenbrock wird auf der Offenen Kulturlounge in Friedrichskoog-Spitze am 25.07.2022 wieder mit der „Utsch-Crew“ dabei sein und mit „Dithmarschen für Anfänger“ eine Einführung in die Besonderheiten unserer Region geben. Sie, Heiko Thomsen und Heidi Bols-Blum haben außerdem schon zugesagt, auf der KUNSTGRIFF-Lesebühne im Bornholdt am 23.08.2022 ihre Beiträge aus der zu diesem Anlass erscheinenden Anthologie „Ich bin dann mal so frei …“ zu lesen.

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MELDORFER KULTURBONSCHE mit AXEL MEYER, UWE ESCHNER und der TEXTFABRIQUE 51 !

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Ganz spontan und zu ihrer großen Freude wurden Dirk-Uwe Becker und Ellen Balsewitsch-Oldach eingeladen, die im Programm der Meldorfer Kulturbonsche angekündigte Lesung im Rahmen des Auftritts der Gitarristen Uwe Eschner und Axel Meyer zu übernehmen. Zu den südamerikanischen Rhythmen lasen sie passende Kurzgeschichten, die sie zum Teil extra zu diesem Anlass noch geschrieben hatten. Das stimmungsvolle "Gartenfest" in den Außenbereichen des Peter Panter Buchladens und der Kulturkneipe Bornholdt hatte viele Gäste angelockt, die Musik und Lesung bei Sonne und sommerlichen Temperaturen sichtlich genossen!

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Offene Kulturlounge im Haus des Kurgastes, Friedrichskoog-Spitze am 27.06.2022

 

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Ein neues Stück aus der Puppen-Comedy-Kiste "Die Utsch-Crew" mit Elke Strackenbrock ("Carpe diem") und Musik mit Jochen Oelrich, die Fortsetzung der Geschichte von Nießwurz und dem Mini-Kobold mit Axel Schüßler, kraftvolle Gedichte von Jyrgen Kuntze, eine Liebesgeschichte, in der Klaus Groth eine nicht unerhebliche Rolle spielt, von Ellen Balsewitsch-Oldach sowie ein skurriles Schelmenstück mit dem zweideutigen Titel "Das Essen" von Dirk-Uwe Becker - das stand am 27. Juni (Siebenschläfer!) auf dem Programm.

Dass Jochen Oelrich an diesem Abend mit dabei war, rechnen wir uns als besondere Ehre an, denn: ER IST AN DIESEM TAG OPA GEWORDEN!

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, LIEBER JOCHEN, UND ALLES GUTE FÜR DIE JUNGE FAMILIE UND DICH!!!

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EBO überreicht die Lesemotte, Dirk-Uwe Becker fotografiert; Foto: K.-D. Gutsche

 

Die altonale-Lesebühne in der MOTTE am 23.06.2022

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In diesem Janr startete - nach einer viel zu langen Corona-Pause - endlich wieder die 

 
literatur altonale-Lesebühne !
 
Seit über 10 Jahren ist die Textfabrique51 mit literarischen Veranstaltungen beim überregional bekannten Stadtteil- und Kulturfestival altonale mit dabei (mehr...). Nach einigem Hin und Her bei den Planungen - im Rahmen des Neustarts der "analogen" altonale - standen dann aber Veranstaltungsort und Inhaltendlich fest:

 

VOR DER PAUSE
stellten drei Autoren aus dem Freundeskreis der Textfabrique51 ihre neuen Romane vor:
Heiko Thomsen (Übersetzer) und Sted Telling (Illustrator) präsentieren die erste Übersetzung der plattdeutschen Erzählung "Mein Jungsparadies - eine Kindheit in Tellingstedt" des norddeutschen Dichters und Schriftstellers Klaus Groth
Florian Knöppler, der schon seinen ersten Roman "Kronsnest" auf der Offenen Lesebühne HH-West vorgestellt hat, erzählt nun über und liest aus dem Folgeroman "Habichtland".
Klaus-D. Gutsche hatte mit einem Auszug aus seinem Roman "Adelaus - Mozart oder Kettensäge" schon auf die Premiere des daraus entstandenen Theaterstücks "Sua Leda" neugierig gemacht (die fand am  22.04.2022 in der MOTTE statt) und zeigt nun andere Perspektiven aus diesem Buch auf.
 
NACH DER PAUSE
waren kürzere Texte von sechs weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Offenen Lesebühne HH-West zu hören:
Aus aktuellem Anlass begann László Kova mit seinem Gedicht "Gegen den russischen Überfall auf die Ukraine".
Peter Koletzki skizzierte humorvoll die Befindlichkeiten eines Autors im Literaturbetrieb in "Das Schreiben an sich ...".
Cord Buch machte sich in seinem Beitrag Gedanken über das "Unfreie Spermium und den Tod".
Heiko Thomsen beschrieb in seiner Kurzgeschichte "ORINOKO - ein weiter Weg" einen Aufbruch.
Helga Mietz beleuchtete in ihrer Kurzgeschichte "Eine Unbeugsame" den Drang von Frauen nach Freiheit - und ihre Grenzen um 1900
Den Abschluss machte Helmut Gerber mit einem augenzwinkernden "Grenzgang" besonderer Art: "T(h)riller unterm Pony".
 
Aus dem Publikum hatte die Textfabrique51 im Übrigen eine Jury zusammengestellt, die unter den Autorinnen und Autoren der Kurzbeiträge die diesjährige Preisträgerin / den diesjährigen Preisträger der "LESE-MOTTE" auswählen sollte, eine kleine traditionelle Trophäe, die von der Textfabrique51 auf der altonale-Lesebühne mit einem Augenzwinkern vergeben wird.
Dirk-Uwe Becker fiel die ehrenvolle Aufgabe zu, die Stimmzettel auszuwerten - und als Gewinner der "LESE-MOTTE 2022" kristallisierte sich eindeutig Heiko Thomsen heraus!
Die Textfabrique51 gratuliert sehr herzlich!
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Die Offene Lesebühne MELDORF am 14.06.2022 

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Die Offene Lesebühne im Juni hatte Besuch aus Hamburg​:​ Als „Autor des Abends“ stellte Klaus-D. Gutsche seinen neuen Roman vor: "Adelaus - Mozart oder Kettensäge?"
 Er las – ​unter ​viel Applaus​  – einige eindrucksvolle Szenen ​aus ​de​m​ gemeinsamen Lebensweg von Adelaus, der Hauptfigur, und seinem „Opa Paule“ bis zu dessen Tod.
Anschließend trug Birgit Hoffmann ein weiteres Kapitel aus ihrem Buch über das Leben von Marktbeschickern vor: „Brandheiß! Die Wahrheit“. Heidi Bols-Blum entführte mit ihrem Märchen „Ambrosius und Rhode“  das Publikum​ ​in die Atmosphäre der antiken Sagenwelt. Ob es Fischersohn Ambrosius nun aber wirklich gelingt, die Jungfrau Rhode, eine Tochter des Meeresgottes Neptun, mit Hilfe des Delfins „Perle“ aus der Unterwelt befreien, werden wir erst auf der nächsten Offenen Lesebühne erfahren.
Auch die Beiträge von Heiko Thomsen (ein Bericht über „​D​es Knaben neue Kleider“), ​von ​Ute Pfeiffer und Gerd Wohlenberg (beide mit Gedichten) werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, denn der Abend musste aufgrund eines gesundheitlichen Notfalls abgebrochen werden.
Dem betreffenden Patienten geht es nach seiner sofortigen Untersuchung im WKK Heide aber bereits wieder gut und er freut sich schon auf die nächste Offene Lesebühne ​in der Meldorfer Kulturkneipe Bornholdt ​am Dienstag, 12.Juli 2022, wie immer um 19.30 Uhr.
 
Ein dickes Dankeschön an Florian Dankert vom Bornholdt, der den Patienten umgehend ins WKK und an Heidi Bols-Blum, die ihn anschließend wohlbehalten wieder in die heimischen vier Wände gefahren hat!!!
 
Zum Vergrößern und Lesen der Kommentare bitte die Bilder oben anklicken!

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v. li. Jochen Oelrich, Gerd Wohlenberg, Dirk-Uwe Becker, Sebastian Rohmann (Tourismus Service F'koog), EBO, Axel Schüßler, Rainer Martens, Elke Strackenbrock)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zweite Offene Kulturlounge im Haus des Kurgastes, Friedrichskoog-Spitze am 23.05.2022

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Zum zweiten Mal hat der Tourismus Service Friedrichskoog nun zur Offenen Kulturlounge im Haus des Kurgastes eingeladen. Vor gut besetztem Zuschauerraum konnten die Moderatoren Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker wieder ein unterhaltsames Programm präsentieren:

 

Den Anfang machte Elke Strackenbrock, sie zeigte ein weiteres Stück aus dem Comedy-Repertoire ihres Puppenensembles „Die Utsch-Crew“ – eine „politisch korrekte“ Fassung des Märchens „Rotkäppchen“. Ein humorvoller Auftakt, in dem sich der „liebe Wolf (mit Abitur)“ zum Schluss zu einem Imbiss aus Gemüse – allerdings mit Fleischtomaten – überreden ließ …

Axel Schüßler, der bei der ersten Veranstaltung im Mai „erst mal nur gucken“ wollte, hatte sich diesmal auf die Leseliste setzen lassen. Er blieb beim Thema Märchen und erzählte den Anfang der Geschichte von „Nießwurz“ und wie der mit einem kleinen Wald-Kobold bekannt wurde. Wie es in dieser längeren Erzählung weiter geht und wie Nießwurz zu seinem Namen kam, können interessierte Zuhörer:innen bei der nächsten Offenen Kulturlounge erfahren.

Vor der Pause war Jochen Oelrich mit einem Song zur Gitarre zu hören, der in stimmungsvollen Worten und Tönen den Abschied eines Leuchtturmwärters von seinem geliebten Arbeitsplatz beschrieb.

In der Pause konnte auf dem Büchertisch in Büchern der Textfabrique51 und in Postkarten mit gelungenen Szenenfotos der Utsch-Crew geblättert werden.

Mit seinem spontan getexteten und improvisierten Song „Jetzt geht es langsam wieder weiter …“ spielte und sang Jochen Oelrich die Zuhörer:innen wieder an ihre Plätze.

Rainer Martens, extra aus Garding in Eiderstedt angereist, brachte das Publikum mit kurzen, augenzwinkernden Gedichten zum Lachen.

Gerd Wohlenberg aus Meldorf schilderte – auf Plattdeutsch ! – den Schreibworkshop zu einer Fotoausstellung, an dem er einige Tage zuvor teilgenommen hatte, und das Bild, zu dem er sich dabei Gedanken gemacht hatte.

Ellen Balsewitsch-Oldach las den Wattenmeer-Krimi „Nach Ebbe kommt Flut“ aus dem Kurzgeschichtenband „Meer & mehr“.

Dirk-Uwe Becker ließ in der sagenhaften Erzählung „Edomsharde“, eine der schweren Sturmfluten aus vergangenen Zeiten lebendig werden.

Zum Schluss verabschiedete Jochen Oelrich die Gäste mit einem letzten Lied zur Gitarre. In „Weißt du noch?“ wurde deutlich, wie gemeinsame Erinnerungen Menschen verbinden können.

„Für diesen abwechslungsreichen Abend mit vielfältigen Beiträgen bedanken wir uns herzlich“, sagten die Moderatoren zum Abschied. „Besonders hat uns gefreut, dass die begeisterten Fußball-Fans unter den Gästen heute trotz des wichtigen Bundesliga-Aufstiegsspiels von Hertha BSC gegen den HSV nicht nur hergekommen, sondern sogar bis zum Schluss der Kulturlounge geblieben sind!“ Auch viele Zusagen für die nächste Offene Kulturlounge am Montag, dem 27.06.2022 durften die Moderatoren schon mit nach Hause nehmen.

 

Die Beiträge zu dieser Veranstaltung werden in den nächsten Tagen nach und nach auf dem YouTube-Kanal der Textfabrique51 veröffentlicht!

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Emsige Arbeit im "Pantiquariat"

 

Gib Bildern deine Stimme!

Fotografie und Literatur im Meldorfer Mai

Workshop am 20.05.2022

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Auch das Literatur- und Kulturnetzwerk Textfabrique51 war aufgerufen, sich am Kulturmarathon in der dritten Woche des „Meldorfer Mai“ zu beteiligen. Spontan beschlossen die Moderatoren Dirk-Uwe Becker und Ellen Balsewitsch-Oldach, eine Auswahl der künstlerischen Fotografien Beckers auszustellen und dazu einen Schreibworkshop anzubieten, bei dem zu den Bildern spontan und kreativ kurze Texte geschrieben werden konnten. In einer öffentlichen Lesung sollten dann die frisch entstandenen Texte vorgetragen werden.

Mit dem Peter Panter Buchladen war ein „Gastgeber“ für das Projekt schnell und mühelos gefunden. „Wir freuen uns, dass wir so zum Kulturmarathon beitragen können“, sagte Buchhändler Jan Klabunde. 17 Fotografien waren im Buchladen vorn und im „Pantiquariat“ hinten im Garten zu sehen.

Im „Pantiquariat“ startete auch der Schreibworkshop, mit vier Teilnehmenden. „Das kennen wir schon“, sagte Ellen Balsewitsch-Oldach, „wie immer, wenn es um neue Kulturangebote geht, braucht man mehrere Anläufe und Geduld, bis sich das Angebot wirklich zu allen herumgesprochen hat, die sich dafür interessieren könnten. Das gilt leider besonders auf dem Gebiet der Literatur!“

Aber der Nachmittag war produktiv: Elke Strackenbrock, Gerd Wohlenberg und Dirk-Uwe Becker hatten sich je ein Bild ausgesucht und dazu Prosa-Texte verfasst, die sie auf der abendlichen Lesung zum Besten gaben. Den Beitrag von Elke Strackenbrock begleitete sogar ein amüsanter Aufritt von zwei Charakteren aus ihrer Puppenbühne „Die Utsch-Crew“ – Engelchen und Teufelchen stritten sich über die Sinnhaftigkeit der Ambitionen ihrer „Chefin“.

Ellen Balsewitsch-Oldach war während der Schreibphase von Foto zu Foto gewandert und hatte am Ende zu jedem Bild ein Haiku, ein dreizeiliges Gedicht nach japanischer Tradition, geschrieben.

So wurde die abendliche Lesung auch gleichzeitig ein literarischer Rundgang durch die gesamte Ausstellung. „Wir hatten viel Freude an diesem Projekt“, sagten die Teilnehmenden. Der Zuspruch vom Peter Panter Buchladen hat die vier im Übrigen ermutigt, das Ergebnis zu dokumentieren: Unter dem Motto „Gib Bildern deine Stimme!“ wird demnächst ein Band mit den Fotografien Beckers, allen Texten und Szenenfotos erscheinen.

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Die Offene Lesebühne HH-West am 19.05.2022 

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Die Offene Lesebühne HH-West im Mai stand unter dem Zeichen des stürmischen Regenwetters, bei dem sich offenbar nur Wenige aus dem Haus trauten. Dennoch waren die beiden tapferen Moderatoren anwesend und freuten sich über vier Lesende und die Tatsache, dass sie selbst auch einmal wieder zu Wort kamen!

Die Leseliste in der Bildergalerie - wie immer reich illustriert von Dirk-Uwe Becker - verrät die vortetragenen Texte und die Bilder zeigen die Autor:innen bei der Arbeit!

 

Es war die letzte reguläre Lesebühne HH-West vor der altonale-Lesebühne am 23.06.2022 und vor der traditionellen Sommerpoause im Juli und August.

 

Bilder oben zum Vergrößern bitte anklicken!

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Heiteres und Hintersinniges mit dem Meldorfer Unternehmen Leselust am 17.05.2022

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Hier gehts zum Pressebericht:

Presseartikel in der Dithmarscher Landeszeitung (Gisela Schulz)
DLZ_Online_Leselust.pdf
PDF-Dokument [238.8 KB]

Die Offene Lesebühne MELDORF am 10.05.2022 

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Die Offene Lesebühne Meldorf im Mai geriet zum Autorenstammtisch: Birgit Hoffmann, Heiko Thomsen, Gerd Wohlenberg, Elke Strackenbrock, Ute Pfeiffer, Dirk-Uwe Becker und Ellen Balsewitsch-Oldach lasen - und bildeten in Personalunion die Zuhörerschaft. Umso intensiver war der Austausch, der im Anschluss an die kurze Lesung folgte, u. a. wurden neue Projekte aus der Taufe gehoben. Wir dürfen gespannt sein!

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Die Offene Kulturlounge im Haus des Kurgastes, Friedrichskoog-Spitze am 25.04.2022

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Zum ersten Mal fand im Haus des Kurgastes in Friedrichskoog-Spitze die Offene Kulturlounge statt. Die Moderatoren der Veranstaltung, Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker vom Literatur- und Kulturnetzwerk Textfabrique51 waren mit der Premiere sehr zufrieden. „Die Osterurlauber waren zwar schon wieder abgereist, die Saison hat noch nicht richtig angefangen, das Wetter war eigentlich zu schön, um drinnen zu sein, und der Bewohnerschaft von Friedrichskoog sagt man nach, dass sie eher selten zu Veranstaltungen ins Haus des Kurgastes gehen“, sagte Ellen Balsewitsch-Oldach, „da waren wir von der Anzahl der Besucherinnen und Besucher doch positiv überrascht, zumal mindestens sieben aus dem Ort und der nächsten Umgebung kamen.“
Zehn Vortragende boten den Zuhörerinnen und Zuhörern ein buntes Programm. Für die Eröffnungsnummer hatte sich Elke Strackenbrock aus Meldorf angemeldet, Chefin der „Utsch-Crew“, eines Puppentheaters, dessen Charaktere sie selber baut und dessen Stücke sie selber schreibt. Als „Madame Fleur“ im Rokoko-Kostüm wollte sie mit Puppe „Günni“ der Offenen Kulturlounge zum Start ein Blumenbouquet überreichen. Allerdings stellte sich heraus, dass „Günni“ den Auftrag zum Kauf des Straußes „Herrn Utsch“ übertragen hatte – der allerdings seine eigenen Vorstellungen hatte, was man zu so einem Anlass verschenken sollte … Großer Applaus war dem humorvollen, farbigen Auftritt sicher.
„Ein Grund, warum wir sofort zugesagt haben, die Offene Kulturlounge in Friedrichskoog zu moderieren“, sagte Dirk-Uwe Becker, „war die Möglichkeit, an diesem Ort vielleicht die Kulturschaffenden aus dem Süden und dem Norden Dithmarschens näher zusammenzubringen.“ Die Moderatoren freuten sich, dass dies bereits beim Auftakt der Reihe Erfolg zu haben schien: Wolf Eismann, Leiter des Kultur- und Bürgerhauses in Marne, las einen Auszug aus seinem Roman „Baumstämme im Schnee“, in dem er seine Erlebnissen als Organisator von Ausstellungen und Kulturveranstaltungen schildert. Jyrgen Kuntze, seit einiger Zeit in Friedrichskoog ansässig, schloss sich mit hintersinnigen Gedichten an. Zwei „Einheimische“ setzten das Programm fort: Bernd Klingenspor improvisierte auf der Mundharmonika und las eine Kurzgeschichte über Elpersbüttel, Jochen Oelrich gab zwei stimmungsvolle Lieder mit eigenen Texten zum Besten.
In der Pause galt die Aufmerksamkeit der Gäste dem Büchertisch, auf dem die Autorinnen und Autoren ihre Werke ausgelegt hatten. Fritz Theiss hatte von ihm geschaffene Holz-Vögel ausgestellt und den Tisch so zu einem kleinen „Kunstmessestand“ werden lassen.
Nach der Pause las die Darmstädter Autorin Ella Theiss, zurzeit auf einem ihrer häufigen Nordseeaufenthalte, aus ihrem historischen Roman „Darmstädter Nachtgesänge“. Auch zwei Lesebühnen-Teilnehmer aus Hamburg hatten sich auf den Weg gemacht: Heiko Thomsen las seine Kurzgeschichte „Dithmarscher Dunkel“ und Klaus-D. Gutsche einen liebenswerten Dialog zwischen Opa und Enkel aus seinem soeben erschienenen Roman „Adelaus – Mozart oder Kettensäge?“. Den Abschluss machten die Moderatoren selber – mit der szenischen Lesung ihres gemeinsam verfassten Kurzkrimis „Flucht auf die Insel“. Zum Abschied bedankten sie sich herzlich bei den Mitwirkenden, dem Publikum und dem Gastgeber, Sebastian Rohmann vom Tourismus-Service Friedrichskoog.
„Dass sich die meisten Gäste mit ‚Bis zum nächsten Mal‘ verabschiedet haben und Sebastian Rohmann bereits die Plakate für die nächste Offene Kulturlounge am Montag, 23. Mai 2022 geklebt hat, deuten wir mal als gutes Omen“, sagten die Moderatoren, „wir jedenfalls freuen uns schon darauf!“
 
Bild(er) oben zum Vergrößern bitte anklicken! Gruppenfoto von links: 
E. Balsewitsch-Oldach, Dirk-Uwe Becker, Klaus-D. Gutsche, Heiko Thomsen, Ella Theiss, Elke Strackenbrock (m. Herrn Utsch li. und Günni re.), Jyrgen Kuntze, Bernd Klingenspor, Jochen Oelrich, Wolf Eismann
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Die Offene Lesebühne HH-West am 21.04.2022 

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Vor voll besetzten Reihen stellte der Autor des Abends, Klaus-D. Gutsche, sein neuestes Buch vor: Adelaus - Mozart oder Kettensäge? Mehr... 

Nachdem er eine Passage aus seiner Neuerscheinung vorgetragen hatte, entschuldigte er sich für seinen sofortigen Abschied, denn er hatte im großen Veranstaltungssaal der MOTTE einen weiteren Termin zu Kulissenaufbau, Ton- und Licht- sowie Generalprobe für die Uraufführung seines Bühnenestücks Sua Leda; die Premiere würde am folgenden Freitag stattfinden! 

 

Aber auch ansonsten war die Leseliste gut gefüllt:

Es folgten Kristina Klabes, Heiko Thomsen, Paul Karwowski, Martin Ripp, Jan Christoph Nerger, Jochen Stüsser-Simpson und Ulrike Gschwendtner-Schütt, alle wieder mit unterhaltsamen bis nachdenklichen Beiträgen, die einen interessanten Abend garantierten.

 

Fotos oben zum Vergrößern bitte anklicken!

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Die Offene Lesebühne MELDORF am 12.04.2022 

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Die Leseliste war etwas kürzer als sonst, hatte aber eine Überraschung zu bieten: Heiko Thomsen las einen zeitkritischen Text - im Auftrag des Verfassers Gerd Wohlenberg, der gern persönlich dabei gewesen wäre, aber verhindert war. Ute Pfeiffer stimmte mit ihrem "Märchen mit Geld & Zins" nachdenklich, Silke Stamm las einen weiteren Abschnitt aus ihrem im September erscheinenden Roman "Hohe Berge", Ellen Balsewitsch-Oldach die Kurzgeschichte "Nur ein Spiel", eine Fantasie gegen Kriegsspiele, und Dirk-Uwe Becker zwei Miniaturen "Schwarz wie Nacht" und "Kartentrick". Mit einem regen Austausch zwischen Publikum und Autor:innen ging der Abend zuende. Das hauptsächliche Thema: Die erste Offene Kulturlounge mit der Textfabrique51 am Montag, 25. April 2022 um 19.30 Uhr im Haus des Kurgastes in Friedrichskoog-Spitze. Insbesondere die Eröffnungsnummer mit Elke Strackenbrock und ihrer Puppenbühne "Die Utsch-Crew" wird mit Spannung erwartet. 

 

(Bilder oben zum Vergrößern bitte anklicken)

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Die Offene Lesebühne HH-West am 17.03.2022 

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Am Donnerstag, 17.03.2022 startete auch wieder die Offene Lesebühne HH-West.

 

Autor des Abends war Paul Karwowski, er stellte sein Romanprojekt "Endlos" vor und schilderte einige Erlebnisse des Protagonisten: das kleine Herz.

 

Mare Asmus, zum ersten Mal dabei, trug Slam Petry vor; Alex Krüger las einen weiteren Auszug aus seinem "Sansibar"-Roman; nach der Pause berührte László Kova mit seinem Gedicht gegen den Krieg; Jan Christoph Nerger las einen Auszug aus seinem ersten Buch "Club der Sturmvögel", Wilfried Abels eine Kurzgeschichte mit dem Titel "Zwischenstopp"; Peter Koletzki überraschte mit einem Auszug aus dem familienbiografischen Roman "Das Leben der Ursula Schulze". Jan Werum beschloss die Lesung mit seiner Kurzgeschichte "Misanthrop im Zug".

 

Bilder zum Vergrößern bitte anklicken!

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Die Offene Lesebühne MELDORF am 08.03.2022 

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Neustart der Lesebühne mit Schweigeminute

 

Nach zwei Monaten „Corona“-Pause ist am 8. März nun die Offene Lesebühne Meldorf in der Kulturkneipe Bornholdt wieder an den Start gegangen.

„Wir haben nicht damit gerechnet, dass gleich wieder viele Interessierte teilnehmen“, so die Moderatoren Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker vom Literaturnetzwerk Textfabrique51, „aber Leseliste und Zuschauerraum waren überraschend gut gefüllt!“

Auf Anregung der Moderatoren begann die Veranstaltung mit einer Schweigeminute gegen den Krieg in der Ukraine und für den Frieden in der Welt. „Das war ein ausgesprochen guter Start“, fand Autorin Heidi Bols-Blum, „denn nachdem wir gute Gedanken und Wünsche in diese furchtbare Situation ‚gesandt‘ hatten, konnten wir uns auch wieder unbeschwerter auf unseren unterhaltsamen Abend konzentrieren“.

Neun Autorinnen und Autoren waren mit sehr unterschiedlichen Beiträgen angetreten: Birgit Hoffmann las ein weiteres Kapitel ihrem Buch über das Leben von Marktbeschickern „Brandheiß – die Wahrheit“; Heidi Bols-Blum zeichnete mit der Kurzgeschichte „Jede Wolke zeigt einen anderen Himmel“ eine Parallele zu Stimmungen in der zwischenmenschlichen Kommunikation.Thomas Vogel schilderte in einem Auszug aus seinem familiengeschichtlichen Roman „Tote Seelen schweigen“ die Ferntrauung eines Soldaten an der Front im 2. Weltkrieg mit seiner Verlobten zuhause; Elke Strackenbrock lockerte die Stimmung mit zwei neuen Charakteren aus ihrer Puppenbühne „Die Utsch-Crew“ wieder auf: Vater Wattwurm und Sohn Spaddel hatten Premiere mit ihrem „einsilbigen“ Dialog „Watt-Schnack“.

Nach einer Pause eröffnete Heiko Thomsen den zweiten Teil mit einem Gedicht zur Schlacht bei Hemmingstedt: „Weltende 1500“ (in Anlehnung an ein gleichnamiges Gedicht von Jakob van Hoddis); Alex Krüger beschrieb in einem Auszug aus seinem „Sansibar“-Roman die Erlebnisse eines Deutschen in einem für ihn exotischen Umfeld; Karin Funke traf in ihrer humorvollen Kurzgeschichte „Fisch am Kino“ den Unbekannten aus einer Kontaktanzeige; Heinke Ehlers war erstmals dabei, stellte sich vor und las den Dialog eines Dithmarscher Ehepaars am Frühstückstisch – alles auf Plattdeutsch; den Abschluss machte Ute Pfeiffer mit bewegenden Gedichten unter Bezug auf die aktuelle Weltlage. Mit Angeregetne Gesprächen klang der Abend aus.

Ein besonderes Highlight: Heiko Thomsen und Alex Krüger vermachten dem Literaturnetzwerk Textfabrique51 eine große Sanduhr, die genau 10 Minuten läuft - zur besseren Kontrolle der Länge von Testbeiträgen (durch die Moderatoren und die Lesenden selbst)!!! Wir sagen allerherzlichsten Dank!

Am Dienstag, dem 12. April geht es mit der nächsten Offenen Lesebühne Meldorf nun weiter, aber besonders spannend wird die Premiere der ‚Offenen Kulturlounge‘ am 25. April im Haus des Kurgastes in Friedrichskoog-Spitze, zu der die Moderatoren vom dortigen Tourismus-Service eingeladen worden sind. Neben Literatur soll dort generell auch gern Kleinkunst gezeigt werden.

Wir sind jetzt schon ein bisschen aufgeregt und hoffen, dass sich viele Künstler:innen anmelden!

 

(c) Fotos: Dirk-UWe Becker; zum Vergrößern und für die Kommentare bitte anklicken!

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Die Offene Lesebühne HH-West am 17.02.2022 

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Es ist schon wieder passiert: Ein Orkantief-Pärchen ("Ylenia" und "Zeynep") hat verhindert, dass die Moderatoren Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker von dieser schmalen Landzunge namens Schleswig-Holstein weg und zur Offenen Lesebühne nach Hamburg kommen konnten. Der Zugverkehr war eingestellt, Straßen und Autobahnen galten als unsicher und es gab eine Aufforderung, nach Möglichkeit nicht das Haus zu verlasssen und nicht ins Freie zu gehen.

 

Aber mit einer solchen Situation hat man als Küstenbewohner ja gelernt umzugehen: Dank unseres großartigen Teams konnte die Veranstaltung dennoch stattfinden - Hendrik Härter übernahm wieder professionell die Moderation und Klaus Gutsche lieferte die Fotos, die man oben bewundern kann (für das Vollbild bitte anklicken!). 

 

Nur sehr wenige angemeldete Autor:innen und Gäste sagten ab, die weitaus überwiegende Mehrheit hatte sich nach draußen getraut und sich auf den Weg in die MOTTE gemacht. "Es war voll - es mussten sogar noch Stühle dazugestellt werden", berichtete einer der Besucher. 

 

Auch die Leseliste war prall gefüllt - es lasen (in der Reihenfolge der Fotos oben):

 

Karsten Meyer (Autor des Abends)

Heiko Thomsen 
László Kova
Paul Karwowski
André Lichte
Peter Koletzki
Klaus Gutsche
 
Heiko Thomsen hatte eine Überraschung im Gepäck: Er startet unter dem Namen "Edition MolenKieker" eine neuen Reihe mit Aufsätzen zur Literatur. Autor von Heft 1 ist er selbst, andere Autor:innen sollen folgen.

 

Wie wir von verschiedenen Seiten hörten, waren es wirklich interessante und unterhaltsame Stunden mit vielfältigen "Texten, Typen & Temperamenten"!

 

Wir danken allen Mitwirkenden und Teilnehmenden sowie Norman von der MOTTE für diesen gelungenen Abend!

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Die Offene Lesebühne HH-West am 20.01.2022 

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Nachdem sich die Mindestteilnehmerzahl von 12 Personen verbindlich angemeldet hatte, machten sich auch beiden Moderatoren auf den Weg von Dithmarschen nach Hamburg!

Insgesamt 13 geimpfte und geboosterte Teilnehmende fanden sich - vorschriftsmäßig maskiert - im Foyer des Veranstaltungsbereichs der MOTTE ein - wie immer bestens versorgt von Stefan Küper. 

Autor des Abends Christoph Nerger las einen AUszug aus seinem Roman "S 7 - Irrfahrt übers Zeitgleis", in dem sich Charaktere aus verschiedenen Zeitepochen auf einer S-Bahnfahrt begegnen. Heiko Thomsen kam dem Publikum "op Platt" und berichtete über den K(r)ampf von "Schoolmester Bloom" mit der modernen Technik im Schulbetrieb. Jochen Stüsser-Simpson blieb thematisch in der Schule und schilderte lebendig den "Letzten Schultag vor Xmas" in der heutigen Zeit. Das erste Mal war Peter Koletzki bei der Offenen Lesebühne dabei - mit seiner augenzwinkenrden Betrachtung über "Das Schreiben an sich" aus seiner eigenen Sicht als Autor. Aufgrund der kurzen Leseliste hatten auch die Moderatoren diesmal die Gelegenheit, eigene Texte vorzutragen: Ellen Balsewitsch-Oldach gab die Prosa-Miniaturen "Der Wintermantel" und "Linie 16" zum Besten, Dirk-Uwe Becker die Kurzgeschichte "Die Welt ist klein".

 

Der Autor des Abends und das Gruppenfoto der Lesenden (dieses von Björn Petrulat) sind wie immer in den Bildern oben festgehalten - und auch die von Dirk-Uwe Becker illustrierte Leseliste lohnt wieder einen näheren Blick!

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