HIGHLIGHTS 2025

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MELDORFER MAI:
FINISSAGE
"BLACK & WHITE -
Wo ist die Farbe?"
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Vorweg ein herzliches Dankeschön an Judith Arendt, die es ermöglicht hat, dass wir außerhalb der Öffnungszeiten und in Abwesenheit der Buchhändler die Finissage inmitten der Ausstellungsstücke durchführen konnten!
 
Herzlichen Dank auch an Nana Mury für die Fotos von der Finissage!

 

 

 

Im Rahmen des Meldorfer Mai waren in einer Ausstellung unter dem Motto "Black & White - Wo ist die Farbe?" Tuschezeichnungen von Dirk-Uwe Becker zu sehen. Diese Werke wurden im Buchladen Peter Panter zum ersten Mal seit rund 40 Jahren wieder gezeigt. Den ausgestellten Schwarz-Weiß- Zeichnungen hatte der Künstler diesmal Farb-Variationen gegenübergestellt: "Denn Farbe zeugt nun einmal von vielfältigem und vor allem buntem Leben", sagte Becker. 

Die Ausstellung endete mit einer Finissage: Dirk-Uwe Becker führte durch die Ausstellung und stellte den gleichnamigen Bildband mit 42 seiner Tuschezeichnungen vor, der zu dieser Ausstellung frisch erschienen war. Autorin Ellen Balsewitsch-Oldach hatte zu einem Teil der Grafiken darin Gedichte geschrieben, die sich an die Formen japanischer Haiku oder Senryu anlehnen, und las daraus die Gedichte zu den 10 ausgestellten Werken.  

"Wir haben uns sehr gefreut, dass wir zu diesem Anlass Besucherinnen und Besucher unter anderem aus Heide, Burg, Quickborn und sogar aus Mölln begrüßen durften", sagte Dirk-Uwe Becker.

Bei einem Rundgang durch die Ausstellung erläuterte der Künstler Einzelheiten zu den Bildern und die Autorin trug das entsprechende Gedicht vor. "Es war schön, wie schnell sich außerdem lebhafte Gespräche mit den Gästen über mögliche Interpretationen von Bild und Text entwickelt haben", so Ellen Balsewitsch-Oldach.

"Das war eine wirklich anregende Finissage, von der man viele Eindrücke mitnimmt", bedankte sich eine Besucherin zum Abschied, "und ich finde es großartig, dass ich mit einem der Bücher diese Ausstellung und sogar noch mehr mit nach Hause nehmen kann!"


Anlässlich dieser Werkschau der besonderen Art liegt eine von Künstler und Autorin signierte, auf 20 Exemplare limitierte und nummerierte Hardcoverausgabe des Bandes vor, einige natürlich auch im Buchladen Peter Panter (unsignierte Exemplare sind als Hardcover oder Paperback im Buchhandeerhältlich).
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MELDORF LIEST im MELDORFER MAI ... 

... in der Satdtbücherei Meldorf am 20.05.2025

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Einen gelungenen Leseabend mit Dithmarscher Autorinnen und Autoren sowie kleinen Leckereien gab es im Rahmen des Meldorfer Mai in der Stadtbücherei Meldorf.

Der Förderverein der Stadtbücherei, Unternehmen Leselust e. V., hatte die Veranstaltung „Meldorf liest“ organisiert und für die Pause ein kleines „Dithmarscher Büfett“ mit Heringssalat, Käse aus Sarzbüttel und kalten Getränken vorbereitet.

Ute Trapp, Vorsitzende der „Leselust“, konnte erfreulich zahlreiche Gäste begrüßen und eröffnete die Lesung.

Marion Galinowski startete mit Gedichten, die sie auf Plattdeutsch geschrieben hatte und eindrucksvoll mit Melodien auf der Handpan untermalte.

Ellen Balsewitsch-Oldach vom Literatur- und Kulturnetzwerk Textfabrique51 las ihren mittelalterlichen Kurzkrimi „Gold oder Leben“ aus der Anthologie „Der Goldschatz zu Meldorf“.

Dirk-Uwe Becker, ebenfalls von der Textfabrique51, leitete mit seiner skurrilen Geschichte „Das Essen“ zur Pause über.

In der Pause gab es beim Häppchen-Büfett einen regen Austausch zwischen Autorinnen, Autor, Gästen und Vertreterinnen von Bücherei und Leselust. Der kleine Imbiss wurde allseits sehr gelobt.

Nach der Pause las Freyja Grapenbrade „Die Aufgabe“, die anrührende Siegerge-schichte des Schreibwettbewerbs „Meldorf schreibt“ aus dem letzten Jahr, und einen weiteren Beitrag.

Heidrun Biallowons hatte nachdenkliche Tiergeschichten für Erwachsene aus ihrem Buch „Liebe ohne Kompromisse“ mitgebracht: „Augenstern“ und „Miriams Freunde“.

Sonja Harder las ihre fantastische Geschichte „Ungeahnte Möglichkeiten“ aus der Anthologie „Liebes-, Mord- und Shoppinglust – Geschichten rund um Meldorfer Läden, Lokale und Geschäfte“ und ebenfalls einen zweiten Beitrag.

 

„Ein wirklich schöner Abend in der familiären Atmosphäre der Stadtbücherei“, bedankten sich die Gäste zum Abschied.

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OFFENE LESEBÜHNE HH-WEST AM 15.05.2025
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EIN REKORD: rd. 45 Teilnehmende an der Offenen Lesebühne HH-West im Mai 2025!
 
Wir von der Textfabrique51 waren überwältigt von der Anzahl der Gäste, die an desem Abend lesen und zuhören wollten!
 
Das Foyer im Veranstaltungsbereich der MOTTE war so gut besetzt, dass nicht für alle Stühle gestellt werden konnten, und einige den Abend auf der Fensterbank hockend oder an den Tresen gelehnt verbrachten! Trotzdem war die Stimmung einfach großartig und alle Lesenden konnten sich über begeisterten Applaus freuen!
 
Neu waren dabei: Bettina Gerber mit Auszügen aus ihrem Gedichtband "Vom Dunkel ins Licht, Uta Gumm mit einem Auszug aus ihrem Roman "Toskanische Reise", Phil Hoffmann mit Lyrik und Prosa sowie Martin Wagner mit einem Romanauszug aus "Der Trompeter".
 
Über ein Wiedersehen nach längerer Zeit freuten wir uns bei: Malte Köhler mit zwei Gedichten und Prosa und Karsten Rickleffs mit einem Auszug aus der Erzählung "Spielende".
 
Auch vertraute Gesichter waren wieder mit von der Partie: Steffie Haddenga mit der Kurzgeschichte "Katja Ebstein", Anke Pieper mit Gedichten zum Motto "Prost-Mahlzeit", 
Pax Karwowski (er las gemeinam mit Christoph Nerger einen Dialog aus seinem Theaterstück "Ein Buch, das brennt und doch wärmt), Sebastian Sukstorf mit der Kurzgeschichte "Tulpen beispielsweise" und Heiko Thomsen mit der niederdeutschen Kurzgeschichte "Wat is blots mit de Deern los?"
 
Wir dürfen gespannt sein, wer sich im Übrigen noch auf den Aufruf zur Anthologie mit dem arbeitstitel "Zuhause" meldet!
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Seite aus der Bildschirmpräsentation von EBO & DUB

MELDORFER MAI:

EIN ABEND FÜR PLATTDEUTSCH UND HEIN HOOP

DI 13. Mai 2025

 

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Auch in diesem Jahr war das Literatur- und Kulturnetzwerk Textfabrique51 wieder im Kulturprogramm der schon traditionellen Veranstaltungsreihe „Meldorfer Mai“ des dortigen Wirtschafts- und Verkehrsvereins vertreten.

 

Unter anderem präsentierten die Moderatoren des Netzwerks, Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker, gemeinsam mit dem Verleger und Herausgeber Hans Struck eine Multimediashow mit Buchvorstellung, Lesung und Musik, in der es um die Entstehung und Verbreitung, Geschichte und Entwicklung von Plattdeutsch als gesprochener und geschriebener Sprache ging, außerdem um ein Multitalent, das in dieser Sprache besonders zuhause war: Künstler, Autor und Journalist Hein Hoop aus Katingsiel (1927 – 1986).

Den reich bebilderten Vortrag zur Historie des Plattdeutschen kommentierte Ellen Balsewitsch-Oldach: „In Dithmarschen etwas über Plattdeutsch zu erzählen, ist wohl wie Eulen nach Athen tragen, aber ich glaube, in unserem Vortrag waren doch Einzelheiten dabei, die so nicht unbedingt bekannt waren – zum Beispiel, dass es in Brasilien die ‚Pomeranos‘ gibt, die als Nachkommen von Auswanderern auch heute noch ihr pommersches Platt sprechen, oder wie viele wichtige Gesetzeswerke, Verwaltungsdokumente und Kirchenschriften früher in Plattdeutsch verfasst, gedruckt und verbreitet wurden.“

Hans Struck erläuterte: „Plattdeutsch war sehr lange Zeit aus dem Sprachgebrauch verdrängt, aber es wurde in den 1970er Jahren in Musik, Literatur und Bildung wiederbelebt. Und diese Zeit führt unweigerlich zu Hein Hoop.“ Im Verlag Hans Struck war zwischen 1974 und 1986 eine Reihe von früheren Werken Hein Hoops erschienen. „Die Bücher waren lange Zeit vergriffen und nicht mehr zugänglich. Einige Beiträge daraus schienen sogar endgültig verloren gegangen zu sein“, erinnerte sich Struck, „aber nachdem sich alle Texte aus den damaligen Büchern wieder angefunden haben, freue ich mich, dass jetzt eine komplette Wiederauflage dieser Werke – auch mit den entsprechenden Grafiken von Hein Hoop – vorliegt. Seine zeitkritischen Geschichten und Gedichte auf Platt- und Hochdeutsch sind nämlich auch heute noch erstaunlich, manche sogar erschreckend aktuell!“

Als Herausgeber dieser Neuauflage mit dem Titel „HEIN HOOP – Gesammelte Werke eines Eiderstedter Originals“ las Struck „op Platt“ eine Auswahl von Hoops „Geschichen un Riemels“.

Als Zwischenmusik zu den Texten waren Aufnahmen u.a. von Volker Lechtenbrink und Knut Kiesewetter mit vertonten Gedichten Hein Hoops zu hören. Während der Lesung konnte man drüber hinaus Illustrationen aus dem Buch auf der Leinwand betrachten. „Aber nur die ‚jugendfreien‘“, betonte Dirk-Uwe Becker augenzwinkernd.

 

Fotos: DUB

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OFFENE LESEBÜHNE HH-WEST AM 10.04.2025
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Mit Sebastian Sukstorf, Paul Karwowski, László Kova, Lutz Flörke, Anke Pieper, Silke Häußler, Helga Mietz, Lilo Endriss, Klaus-D. Gutsche und Tim Tensfeld hatte sich wieder einmal eine vielfätige Runde mit abwechslungreichen Texten eingefunden (welche einzelnen Beiträge gelesen wurden, siehe die wieder einmal surrealistisch illustrierte Leseliste von Dirk-Uwe Becker!).
Lutz Flörke und TimTensfeld feierten unter viel Beifall ihr Debut auf der Lesebühne in der MOTTE, auch Silke Häußler traute sich zum ersten Mal an den Lesetisch. Den Beitrag von Paul Karwowski lasen er und László Kova im Dialog.
Und die Moderatoren freuten sich, dass trotz des verschobenen Termins die Leseliste auch diesmal aus allen Nähten patzte und der Zuschauerraum erfreulich gut gefüllt war.
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TTT am 08.04.2025:

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Durch ein Terminversehen des Bornholdt stand uns der übliche Raum nicht zur Verfügung. Wir bekamen allerdings in der Gaststube "Asyl", wo allerdings eine 

moderierte Gesprächsrunde für alle aufgrund des Lärmpegels nicht möglich war.

 

Dennoch entwickelten sich inspirierende Einzelgespräche zwischen den Anwesenden, so dass es doch noch ein anregender Abend wwurde.

 

 

 

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Bühne frei! am 06.04.2025

im COURAGE in Mölln

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Die Textfabriquanten Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker moderieren nicht nur, mit eigenen Texten waren sie jetzt im COURAGE von Klaus-D. Gutsche und Adelina Flaming in Mölln zu hören und zu sehen.

 

Bei der Ankunft war die "Stunde der Kinder " noch in vollem Gange; der Künstler-nachwuchs malte und gestaltete mit Feuereifer an den eigenen Werken -  und ließ sich auch nicht stören, als die "Stunde der Musik" schon begonnen hatte und die beiden Räume brechend voll geworden waren.

 

Mit eigenen Texten und Kompositionen oder gecoverten Titeln waren Klaus, Wenke, Lars, Hauke und Tylían zu Mandola, Gitarre und Akkordeon zu hören. Die Vollblutmusiker erhielten - zu Recht - stürmischen Beifall. 

 

Als Überletiung zur "Stunde der Literatur" ließ Klaus Gutsche - zusammen mit seinem Mitstreiter für die Technik - Frühlingsllaute vom Band erklingen und rezitierte dazu Frühlingspoesie von namhaften Dichtern. Er begann die "Stunde der Literatur" mit einem Auszug aus seinem Beitrag zur Anthologie "Bunt und vielfältig - wie das Leben".

 

Das weitere Programm bestritten Klaus Irmscher, Sebastian Sukstorf. Heiko Thomsen (auf Plattdeutsch!) sowie Helmut und Morten mit ihren zeitkritischen, humorvollen und nchdenklichen Texten.

 

Ellen Balsewitsch-Oldach las "Perlhuhn à la carte" (eine etwas verkorkste Liebes-geschichte) und "Nebel im Schwiensmoor" (ein Kurzkrimi), Dirk-Uwe Becker war mit "Der Steinschnitz" und "Keine Bordsteinschwalbe" dabei, zwei Geschichten rund um die Liebe; alle Beiträge aus der Anthologie "Liebe, Tod und Sünde - Geschichten über allzu Menschliches".

 

Mit dem Kulturzentrum COURAGE ist Klaus und Adelina etwas ganz Besonderes gelungen: Musik, bildende Kunst und Literatur in familiärer Atmosphäre, auf engstem Raum und auch noch mit Kaffee, Tee und Käsekuchen, Bier, Wein und weiteren Snacks ... 

 

Wir waren begeistert und kommen wieder!

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OFFENE LESEBÜHNE HH-WEST AM 20.03.2025
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Ein volles Haus, hochkarätige, vielfältige Texte - humorvoll und nachdenklich, spannend und informativ; Autor des Abends: Sebastian Sukstorf mit neuen Homestorys; neu in dieser Runde: Vera Rosenbusch mit Auszügen aus ihren Büchern der Reihe 1+1=3 , Bolko Bullerdiek mit plattdeutschen Kurzgeschichten: "De Nazi un de Komödien-dichter"/ "De Ulenspegel ut uns Tied"und Dr. Kurt Fuchs mit Auszügen aus seinem Sachbuch "Das Ende des Rechtsstaats"; vertraute Gesichter: Sandra Barona mit dem Tagebuch zu einem Sterben und der Miniatur "Der Leichenschmaus", Silke Borchardt mit der Kurzgeschichte "Anklam", in der sich zwei Frauen aus unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten nahekommen, Helmut Gerber mit dem Anfang seiner Erzählung "Der Aufsteiger", Christoph Rommel mit einem Kapitel aus seinem neuen Krimi und Jochen Stüsser-Simpson mit drei Tiergedichten.
 
Ein wirklich gelungener Abend! Danke! 
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Hans Struck vor einer Illustration aus den "Gesammelten Werken"; Foto: DUB

 

EIN NACHMITTAG FÜR

HEIN HOOP UND PLATTDEUTSCH

Diashow und Lesung in Garding

am 16.03.2025

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Auch in diesem Jahr hat die Malerin und Fotografin Inka Langer wieder die beliebte, traditionelle Veranstaltungsreihe „Kunst und …“ für den Förderverein für Kunst und Kultur Eiderstedt (FKE) organisiert.

Die  Veranstaltung stand unter dem Motto „Kunst und Sprache – Verbundenheit von Grafik und Text am Beispiel von Hein Hoop“.

Zeitkritische Geschichten und Gedichte auf Platt- und Hochdeutsch, dazu Drucke und Grafiken – der Künstler, Autor und Journalist Hein Hoop aus Katingsiel (1927 - 1986) war auf all diesen Gebieten beschlagen.
 
Ellen Balsewitsch-Oldach, Dirk-Uwe Becker und der Verleger und Herausgeber Hans Struck haben diesem Eiderstedter Multitalent am 16. März vor voll besetzten Reihen im Atrium des Kulturhauses Altes Rathaus in Garding einen Nachmittag gewidmet – mit einer Bildschirmpräsentation über Entstehung und Verbreitung, Geschichte und Entwicklung von Plattdeutsch als gesprochener und geschriebener Sprache und einer Lesung: Hans Struck las u. a. „op Platt“ - zu einer „Dia-Show“ mit Illustrationen - aus der Neuerscheinung „Hein Hoop – Gesammelte Werke eines Eiderstedter Originals“ - eine Auswahl von Hoops „Geschichen un Riemels“ und erzählte über die Zeit seiner Zusammenarbeit als Verleger mit Hein Hoop.
 
Die Veranstaltung fand viel positive Resonanz. "Auch 'alte Hasen' in Sachen Plattdeutsch haben hier noch einiges Neue erfahren", freute sich Hans Struck. Einige der Gäste haben Hein Hoop noch persönlich erlebt und waren sichtlich bewegt, wie sehr er auch heute noch gewürdigt wird.
 
Mehr zum Buch hier... 
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TEXTE, TYPEN, TEMPERAMENTE

 

Kreativer Stammtisch für Lesende und Schreibende,                                                                                   13.03.2025

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Literaturstammtisch findet weiter Anklang

Auch der zweite Literaturstammtisch unter dem Motto „Texte, Typen, Temperamente – kreativer Stammtisch für Lesende und Schreibende“ war gut besucht. Thematischer Anstoß war diesmal die Frage: „Wie fängt ein Text so an, dass die Leserin, der Leser dabei bleibt?“ Wie erwartet und erwünscht gab es viele Meinungen, wie der Anfang einer Geschichte, eines Romans oder auch Gedichts aussehen könnte, damit er Lesende fesselt und auf den weiteren Inhalt neugierig macht.

 

Dazu hatten einige der Teilnehmenden Beispiele aus der Weltliteratur mitgebracht, aber auch aus der Anthologie „Ich bin dann mal so frei“, die unter Mitwirkung regionaler Autoren und Autorinnen anlässlich des Kunstgriff-Festivals 2022 entstanden war, wurden Anfänge einer Kurzgeschichte und eines Gedichts zitiert.

 

Einig waren sich alle, dass Dialoge ein guter Einstieg sein können, aber nur, wenn sie packend sind, zum Beispiel ohne viel „sagte er…sagte sie“. Spannend sei auch, wenn ein spektakuläres Detail beschrieben wird, das sich in der Gesamtsituation später als etwas ganz anderes herausstellt wie ein bedrohlich wirkender Pistolenschuss, der sich letztlich nur als Übung eines Kriminalbeamten auf dem polizeilichen Schießstand entpuppt.

Ebenso beliebt ist offenbar ein Sprung mitten in die Handlung oder ein wörtlicher, gern auch kerniger Kommentar, der sofort ein persönliches Verhältnis zu der handelnden Figur aufbaut.

 

Lebhaft wurde die Diskussion über Landschaftsbeschreibungen in der Literatur. Insbesondere diejenigen in den Büchern Karl Mays wurden einerseits als viel zu weitschweifig und ermüdend, andererseits als besonders anregend für den Einstieg in die Atmosphäre beurteilt.

 

„Wichtig ist, dass der Anfang zu Inhalt, Handlung, Schauplätzen und der Grundstimmung der ganzen Geschichte oder des gesamten Romans passt“, war die allgemeine Überzeugung.

 

Auch diesmal konnten die Teilnehmenden sowohl in ihrer Rolle als Autorinnen und Autoren wie auch in ihrer Eigenschaft als Lesende also einige Anregungen mitnehmen.

„Das Gespräch hat sich im Lauf des Abends dahin entwickelt, dass wir das nächste Mal die Frage des ‚passenden beziehungsweise passendsten Wortes‘ zur Diskussion stellen wollen. Dazu haben wir eine kleine Überraschung für die Teilnehmenden geplant“, stellten die Moderatoren des Literaturstammtischs, Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker vom Literatur- und Kulturnetzwerk Textfabrique51 in Aussicht.

 

Hier der Artikel in der Dithmarscher Landeszeitung DLZ-online 

... und hier unten in der Printausgabe:

OFFENE LESEBÜHNE HH-WEST AM 20.02.2025
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Die Offene Lesebühne HH-West startete 2025 mit einem Superlativ:
36 Personen nahmen an der ersten Veranstatlung im neuen Jahr teil! Die Leseliste war wieder prall gefüllt:
Günter Frings als Autor des Abends las einen Auszug aus seiner Erzählung "Irma und Simon", der Geschichte einer Reise dieses Paares auf eine griechische Insel. 
Ein Gastspiel in Hamburg gab Mio Costa (studiert in Hildesheim kreatives Schreiben und ist auf verschiedenen Lesebühnen Deutschlands zuhause): "Einer meiner Milchzähne ist noch in dieser Gegend".
Lydia Eschermann beleuchtete in "Raue Nächte" das Verhältnis zweier Schwestern, Heiko Thomsen überraschte mit einer Kurzgeschichte "ohne Titel" auf Plattdeutsch, Lilo Endriss damit, dass sie zum ersten Mal mit einem ihrer Gedichte an die Öffentlichkeit ging. Außerdem las sie die Geschichte "Das Karo-Kleid". Steffi Haddenga erinnerte sich in "Eierlikör und Jägermeister" an ihre ersten Erfahrungen mit Alkohol, Klaus Gutsche brachte mit "Alter Falter", einen Auszug aus seinem Roman "Adelaus", bestes Hessisch zu Gehör! Helga Mietz zeichnete mt "Ich glotz TV" ein detailliertes Portät des klassischen Kommissars in beliebten Krimiserien. Franziska Roth warf in ihrer Kurzgeschichte "2039" einen Blick in die Zukunft von Dating-Unternehmen und ihren Regeln.
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EBO begrüßt die Teilnehmenden (Foto: DUB)

TEXTE, TYPEN, TEMPERAMENTE

 

Kreativer Stammtisch für Lesende und Schreibende

am 11.02.2025

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Unter dem Motto „Texte, Typen, Temperamente“ ging der erste kreative Stammtisch für Lesende und Schreibende an den Start. Die Veranstaltung fand in der Meldorfer Kulturkneipe Bornholdt statt und wurde moderiert von Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker vom Literatur- und Kulturnetzwerk Textfabrique51.

 

„Wir haben für den Start des Stammtischs mit etwa sechs bis acht Teilnehmenden gerechnet“, sagte Ellen Balsewitsch-Oldach, „und waren überwältigt, dass es letztendlich rund 20 Personen waren, die sich für Fragen rund ums Lesen und Schreiben von Literatur interessierten.“ Besonders freute es die beiden Moderatoren, dass auch Mitglieder vom „Unternehmen Leselust“, dem Förderverein für die Meldorfer Stadtbücherei, mit dabei waren.

 

Zu den Themen „Warum lese ich? Warum schreibe ich?“ gab es einen regen Austausch, ebenso zu der Frage, was bevorzugt gelesen und geschrieben wird und was den inneren Antrieb ausmacht, etwas zu Papier zu bringen, sei es ein Gedicht, eine Geschichte oder einen ganzen Roman. „Beim Lesen ist es das Eintauchen in eine andere Welt, die mich besonders reizt“, erklärte eine Teilnehmerin, „beim Schreiben ist es die Möglichkeit, eine Welt nach meinen Vorstellungen zu gestalten.“ Ein anderer Teilnehmer wurde durch die Besonderheiten eines Urlaubsorts und der Menschen dort überhaupt erst zum belletristischen Schreiben und zu seinem ersten Roman inspiriert.

 

„Ich finde den Stammtisch interessant, weil es da, anders als bei einer Autorenlesung, zu einem Austausch kommt“, sagte eine weitere Teilnehmerin.

 

Die Idee, dass Schreibende durch diesen Austausch Anregungen für ihre künftige Arbeit und Lesende Tipps für ihre weitere Lektüre bekommen können, scheint jedenfalls zu funktionieren. Bei den folgenden Terminen soll es um weitere Fragen zur Literatur gehen und gelegentlich Buchvorstellungen geben. Sogar die Entwicklung neuer Veranstaltungs- und Buchprojekte zeichnet sich nach diesem ersten Treffen bereits ab.

 

„Das neue Format hat uns sehr gut gefallen und beim nächsten Literaturstammtisch im März sind wir auf alle Fälle wieder dabei“, hörten die beiden Moderatoren zum Abschied von vielen der Anwesenden.

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BÜHNE FREI IN MÖLLN am 2. Februar 2025

 

... und die Textfabrique51 war leider doch nicht mit dabei ... 

 

Klaus-D. Gutsche, treuer Stammgast auf der Offenen Lesebühne HH-West und Autor im elbaol verlag hamburg, hat zusammen mit seiner Partnerein Adelina Flaming mit BÜHNE FREI! ein neues Kulturprojekt in Mölln gestartet und uns zur ersten Veranstaltung eingeladen.

 

Gern haben wir zugesagt, aber ein gemeiner Magen-Darm-Infekt hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch andere Vortragende mussten krankheitsbedingt absagen, so dass nur noch fünf Lesende auftrten, die - so Klaus Gutsche - allerdings von Inhalt und Vielfalt her sehens- und hörenswert waren, 

Auch die Kinder- und Musikstunde war war vielseitig und bunt gemischt. Alles in allem ein gelungener Auftakt.
 
Und am Sonntag, 06.04.2025 um 15 Uhr wiollen die Textfabriquanten mit dabei sein!

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TEESTUNDE MIT LESUNG IM HAUS PETERS AM 19. JANUAR 2025
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Ille Conze, Nadezda Vomacka und Rainer Martens lasen in der stimmungsvollen Atmosphäre vom Haus Peters zu dem traditionellen Darjeeling aus dem Samowar unterhaltsame Geschichten aus "Eiderstedter Mosaik - Miniaturen in Prosa aus der Textwerkstatt Eiderstedt", einem Projekt der Textfabrique51 und der Textwerkstatt Eiderstedt. Musikalisch umrahmt wurde die Lesung von Rainer Martens auf der Gitarre. 
 

 

 

 

 

 

 

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