HIGHLIGHTS 2025
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Im Rahmen des Meldorfer Mai waren in einer Ausstellung unter dem Motto "Black & White - Wo ist die Farbe?" Tuschezeichnungen von Dirk-Uwe Becker zu sehen. Diese Werke wurden im Buchladen Peter Panter zum ersten Mal seit rund 40 Jahren wieder gezeigt. Den ausgestellten Schwarz-Weiß- Zeichnungen hatte der Künstler diesmal Farb-Variationen gegenübergestellt: "Denn Farbe zeugt nun einmal von vielfältigem und vor allem buntem Leben", sagte Becker.
Die Ausstellung endete mit einer Finissage: Dirk-Uwe Becker führte durch die Ausstellung und stellte den gleichnamigen Bildband mit 42 seiner Tuschezeichnungen vor, der zu dieser Ausstellung frisch erschienen war. Autorin Ellen Balsewitsch-Oldach hatte zu einem Teil der Grafiken darin Gedichte geschrieben, die sich an die Formen japanischer Haiku oder Senryu anlehnen, und las daraus die Gedichte zu den 10 ausgestellten Werken.
"Wir haben uns sehr gefreut, dass wir zu diesem Anlass Besucherinnen und Besucher unter anderem aus Heide, Burg, Quickborn und sogar aus Mölln begrüßen durften", sagte Dirk-Uwe Becker.
Bei einem Rundgang durch die Ausstellung erläuterte der Künstler Einzelheiten zu den Bildern und die Autorin trug das entsprechende Gedicht vor. "Es war schön, wie schnell sich außerdem lebhafte Gespräche mit den Gästen über mögliche Interpretationen von Bild und Text entwickelt haben", so Ellen Balsewitsch-Oldach.
"Das war eine wirklich anregende Finissage, von der man viele Eindrücke mitnimmt", bedankte sich eine Besucherin zum Abschied, "und ich finde es großartig, dass ich mit einem der Bücher diese Ausstellung und sogar noch mehr mit nach Hause nehmen kann!"
Anlässlich dieser Werkschau der besonderen Art liegt eine von Künstler und Autorin signierte, auf 20 Exemplare limitierte und nummerierte Hardcoverausgabe des Bandes vor, einige natürlich auch im Buchladen Peter Panter (unsignierte Exemplare sind als Hardcover oder Paperback im Buchhandel erhältlich).
MELDORF LIEST im MELDORFER MAI ...
... in der Satdtbücherei Meldorf am 20.05.2025
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Einen gelungenen Leseabend mit Dithmarscher Autorinnen und Autoren sowie kleinen Leckereien gab es im Rahmen des Meldorfer Mai in der Stadtbücherei Meldorf.
Der Förderverein der Stadtbücherei, Unternehmen Leselust e. V., hatte die Veranstaltung „Meldorf liest“ organisiert und für die Pause ein kleines „Dithmarscher Büfett“ mit Heringssalat, Käse aus Sarzbüttel und kalten Getränken vorbereitet.
Ute Trapp, Vorsitzende der „Leselust“, konnte erfreulich zahlreiche Gäste begrüßen und eröffnete die Lesung.
Marion Galinowski startete mit Gedichten, die sie auf Plattdeutsch geschrieben hatte und eindrucksvoll mit Melodien auf der Handpan untermalte.
Ellen Balsewitsch-Oldach vom Literatur- und Kulturnetzwerk Textfabrique51 las ihren mittelalterlichen Kurzkrimi „Gold oder Leben“ aus der Anthologie „Der Goldschatz zu Meldorf“.
Dirk-Uwe Becker, ebenfalls von der Textfabrique51, leitete mit seiner skurrilen Geschichte „Das Essen“ zur Pause über.
In der Pause gab es beim Häppchen-Büfett einen regen Austausch zwischen Autorinnen, Autor, Gästen und Vertreterinnen von Bücherei und Leselust. Der kleine Imbiss wurde allseits sehr gelobt.
Nach der Pause las Freyja Grapenbrade „Die Aufgabe“, die anrührende Siegerge-schichte des Schreibwettbewerbs „Meldorf schreibt“ aus dem letzten Jahr, und einen weiteren Beitrag.
Heidrun Biallowons hatte nachdenkliche Tiergeschichten für Erwachsene aus ihrem Buch „Liebe ohne Kompromisse“ mitgebracht: „Augenstern“ und „Miriams Freunde“.
Sonja Harder las ihre fantastische Geschichte „Ungeahnte Möglichkeiten“ aus der Anthologie „Liebes-, Mord- und Shoppinglust – Geschichten rund um Meldorfer Läden, Lokale und Geschäfte“ und ebenfalls einen zweiten Beitrag.
„Ein wirklich schöner Abend in der familiären Atmosphäre der Stadtbücherei“, bedankten sich die Gäste zum Abschied.
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MELDORFER MAI:
EIN ABEND FÜR PLATTDEUTSCH UND HEIN HOOP
DI 13. Mai 2025
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Auch in diesem Jahr war das Literatur- und Kulturnetzwerk Textfabrique51 wieder im Kulturprogramm der schon traditionellen Veranstaltungsreihe „Meldorfer Mai“ des dortigen Wirtschafts- und Verkehrsvereins vertreten.
Unter anderem präsentierten die Moderatoren des Netzwerks, Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker, gemeinsam mit dem Verleger und Herausgeber Hans Struck eine Multimediashow mit Buchvorstellung, Lesung und Musik, in der es um die Entstehung und Verbreitung, Geschichte und Entwicklung von Plattdeutsch als gesprochener und geschriebener Sprache ging, außerdem um ein Multitalent, das in dieser Sprache besonders zuhause war: Künstler, Autor und Journalist Hein Hoop aus Katingsiel (1927 – 1986).
Den reich bebilderten Vortrag zur Historie des Plattdeutschen kommentierte Ellen Balsewitsch-Oldach: „In Dithmarschen etwas über Plattdeutsch zu erzählen, ist wohl wie Eulen nach Athen tragen, aber ich glaube, in unserem Vortrag waren doch Einzelheiten dabei, die so nicht unbedingt bekannt waren – zum Beispiel, dass es in Brasilien die ‚Pomeranos‘ gibt, die als Nachkommen von Auswanderern auch heute noch ihr pommersches Platt sprechen, oder wie viele wichtige Gesetzeswerke, Verwaltungsdokumente und Kirchenschriften früher in Plattdeutsch verfasst, gedruckt und verbreitet wurden.“
Hans Struck erläuterte: „Plattdeutsch war sehr lange Zeit aus dem Sprachgebrauch verdrängt, aber es wurde in den 1970er Jahren in Musik, Literatur und Bildung wiederbelebt. Und diese Zeit führt unweigerlich zu Hein Hoop.“ Im Verlag Hans Struck war zwischen 1974 und 1986 eine Reihe von früheren Werken Hein Hoops erschienen. „Die Bücher waren lange Zeit vergriffen und nicht mehr zugänglich. Einige Beiträge daraus schienen sogar endgültig verloren gegangen zu sein“, erinnerte sich Struck, „aber nachdem sich alle Texte aus den damaligen Büchern wieder angefunden haben, freue ich mich, dass jetzt eine komplette Wiederauflage dieser Werke – auch mit den entsprechenden Grafiken von Hein Hoop – vorliegt. Seine zeitkritischen Geschichten und Gedichte auf Platt- und Hochdeutsch sind nämlich auch heute noch erstaunlich, manche sogar erschreckend aktuell!“
Als Herausgeber dieser Neuauflage mit dem Titel „HEIN HOOP – Gesammelte Werke eines Eiderstedter Originals“ las Struck „op Platt“ eine Auswahl von Hoops „Geschichen un Riemels“.
Als Zwischenmusik zu den Texten waren Aufnahmen u.a. von Volker Lechtenbrink und Knut Kiesewetter mit vertonten Gedichten Hein Hoops zu hören. Während der Lesung konnte man drüber hinaus Illustrationen aus dem Buch auf der Leinwand betrachten. „Aber nur die ‚jugendfreien‘“, betonte Dirk-Uwe Becker augenzwinkernd.
Fotos: DUB
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TTT am 08.04.2025:
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Durch ein Terminversehen des Bornholdt stand uns der übliche Raum nicht zur Verfügung. Wir bekamen allerdings in der Gaststube "Asyl", wo allerdings eine
moderierte Gesprächsrunde für alle aufgrund des Lärmpegels nicht möglich war.
Dennoch entwickelten sich inspirierende Einzelgespräche zwischen den Anwesenden, so dass es doch noch ein anregender Abend wwurde.
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Bühne frei! am 06.04.2025
im COURAGE in Mölln
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Die Textfabriquanten Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker moderieren nicht nur, mit eigenen Texten waren sie jetzt im COURAGE von Klaus-D. Gutsche und Adelina Flaming in Mölln zu hören und zu sehen.
Bei der Ankunft war die "Stunde der Kinder " noch in vollem Gange; der Künstler-nachwuchs malte und gestaltete mit Feuereifer an den eigenen Werken - und ließ sich auch nicht stören, als die "Stunde der Musik" schon begonnen hatte und die beiden Räume brechend voll geworden waren.
Mit eigenen Texten und Kompositionen oder gecoverten Titeln waren Klaus, Wenke, Lars, Hauke und Tylían zu Mandola, Gitarre und Akkordeon zu hören. Die Vollblutmusiker erhielten - zu Recht - stürmischen Beifall.
Als Überletiung zur "Stunde der Literatur" ließ Klaus Gutsche - zusammen mit seinem Mitstreiter für die Technik - Frühlingsllaute vom Band erklingen und rezitierte dazu Frühlingspoesie von namhaften Dichtern. Er begann die "Stunde der Literatur" mit einem Auszug aus seinem Beitrag zur Anthologie "Bunt und vielfältig - wie das Leben".
Das weitere Programm bestritten Klaus Irmscher, Sebastian Sukstorf. Heiko Thomsen (auf Plattdeutsch!) sowie Helmut und Morten mit ihren zeitkritischen, humorvollen und nchdenklichen Texten.
Ellen Balsewitsch-Oldach las "Perlhuhn à la carte" (eine etwas verkorkste Liebes-geschichte) und "Nebel im Schwiensmoor" (ein Kurzkrimi), Dirk-Uwe Becker war mit "Der Steinschnitz" und "Keine Bordsteinschwalbe" dabei, zwei Geschichten rund um die Liebe; alle Beiträge aus der Anthologie "Liebe, Tod und Sünde - Geschichten über allzu Menschliches".
Mit dem Kulturzentrum COURAGE ist Klaus und Adelina etwas ganz Besonderes gelungen: Musik, bildende Kunst und Literatur in familiärer Atmosphäre, auf engstem Raum und auch noch mit Kaffee, Tee und Käsekuchen, Bier, Wein und weiteren Snacks ...
Wir waren begeistert und kommen wieder!
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EIN NACHMITTAG FÜR
HEIN HOOP UND PLATTDEUTSCH
Diashow und Lesung in Garding
am 16.03.2025
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Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Kunst und Sprache – Verbundenheit von Grafik und Text am Beispiel von Hein Hoop“.
Zeitkritische Geschichten und Gedichte auf Platt- und Hochdeutsch, dazu Drucke und Grafiken – der Künstler, Autor und Journalist Hein Hoop aus Katingsiel (1927 - 1986) war auf all diesen Gebieten beschlagen.
TEXTE, TYPEN, TEMPERAMENTE
Kreativer Stammtisch für Lesende und Schreibende, 13.03.2025
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Literaturstammtisch findet weiter Anklang
Auch der zweite Literaturstammtisch unter dem Motto „Texte, Typen, Temperamente – kreativer Stammtisch für Lesende und Schreibende“ war gut besucht. Thematischer Anstoß war diesmal die Frage: „Wie fängt ein Text so an, dass die Leserin, der Leser dabei bleibt?“ Wie erwartet und erwünscht gab es viele Meinungen, wie der Anfang einer Geschichte, eines Romans oder auch Gedichts aussehen könnte, damit er Lesende fesselt und auf den weiteren Inhalt neugierig macht.
Dazu hatten einige der Teilnehmenden Beispiele aus der Weltliteratur mitgebracht, aber auch aus der Anthologie „Ich bin dann mal so frei“, die unter Mitwirkung regionaler Autoren und Autorinnen anlässlich des Kunstgriff-Festivals 2022 entstanden war, wurden Anfänge einer Kurzgeschichte und eines Gedichts zitiert.
Einig waren sich alle, dass Dialoge ein guter Einstieg sein können, aber nur, wenn sie packend sind, zum Beispiel ohne viel „sagte er…sagte sie“. Spannend sei auch, wenn ein spektakuläres Detail beschrieben wird, das sich in der Gesamtsituation später als etwas ganz anderes herausstellt wie ein bedrohlich wirkender Pistolenschuss, der sich letztlich nur als Übung eines Kriminalbeamten auf dem polizeilichen Schießstand entpuppt.
Ebenso beliebt ist offenbar ein Sprung mitten in die Handlung oder ein wörtlicher, gern auch kerniger Kommentar, der sofort ein persönliches Verhältnis zu der handelnden Figur aufbaut.
Lebhaft wurde die Diskussion über Landschaftsbeschreibungen in der Literatur. Insbesondere diejenigen in den Büchern Karl Mays wurden einerseits als viel zu weitschweifig und ermüdend, andererseits als besonders anregend für den Einstieg in die Atmosphäre beurteilt.
„Wichtig ist, dass der Anfang zu Inhalt, Handlung, Schauplätzen und der Grundstimmung der ganzen Geschichte oder des gesamten Romans passt“, war die allgemeine Überzeugung.
Auch diesmal konnten die Teilnehmenden sowohl in ihrer Rolle als Autorinnen und Autoren wie auch in ihrer Eigenschaft als Lesende also einige Anregungen mitnehmen.
„Das Gespräch hat sich im Lauf des Abends dahin entwickelt, dass wir das nächste Mal die Frage des ‚passenden beziehungsweise passendsten Wortes‘ zur Diskussion stellen wollen. Dazu haben wir eine kleine Überraschung für die Teilnehmenden geplant“, stellten die Moderatoren des Literaturstammtischs, Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker vom Literatur- und Kulturnetzwerk Textfabrique51 in Aussicht.
Hier der Artikel in der Dithmarscher Landeszeitung DLZ-online
... und hier unten in der Printausgabe:
TEXTE, TYPEN, TEMPERAMENTE
Kreativer Stammtisch für Lesende und Schreibende
am 11.02.2025
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Unter dem Motto „Texte, Typen, Temperamente“ ging der erste kreative Stammtisch für Lesende und Schreibende an den Start. Die Veranstaltung fand in der Meldorfer Kulturkneipe Bornholdt statt und wurde moderiert von Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker vom Literatur- und Kulturnetzwerk Textfabrique51.
„Wir haben für den Start des Stammtischs mit etwa sechs bis acht Teilnehmenden gerechnet“, sagte Ellen Balsewitsch-Oldach, „und waren überwältigt, dass es letztendlich rund 20 Personen waren, die sich für Fragen rund ums Lesen und Schreiben von Literatur interessierten.“ Besonders freute es die beiden Moderatoren, dass auch Mitglieder vom „Unternehmen Leselust“, dem Förderverein für die Meldorfer Stadtbücherei, mit dabei waren.
Zu den Themen „Warum lese ich? Warum schreibe ich?“ gab es einen regen Austausch, ebenso zu der Frage, was bevorzugt gelesen und geschrieben wird und was den inneren Antrieb ausmacht, etwas zu Papier zu bringen, sei es ein Gedicht, eine Geschichte oder einen ganzen Roman. „Beim Lesen ist es das Eintauchen in eine andere Welt, die mich besonders reizt“, erklärte eine Teilnehmerin, „beim Schreiben ist es die Möglichkeit, eine Welt nach meinen Vorstellungen zu gestalten.“ Ein anderer Teilnehmer wurde durch die Besonderheiten eines Urlaubsorts und der Menschen dort überhaupt erst zum belletristischen Schreiben und zu seinem ersten Roman inspiriert.
„Ich finde den Stammtisch interessant, weil es da, anders als bei einer Autorenlesung, zu einem Austausch kommt“, sagte eine weitere Teilnehmerin.
Die Idee, dass Schreibende durch diesen Austausch Anregungen für ihre künftige Arbeit und Lesende Tipps für ihre weitere Lektüre bekommen können, scheint jedenfalls zu funktionieren. Bei den folgenden Terminen soll es um weitere Fragen zur Literatur gehen und gelegentlich Buchvorstellungen geben. Sogar die Entwicklung neuer Veranstaltungs- und Buchprojekte zeichnet sich nach diesem ersten Treffen bereits ab.
„Das neue Format hat uns sehr gut gefallen und beim nächsten Literaturstammtisch im März sind wir auf alle Fälle wieder dabei“, hörten die beiden Moderatoren zum Abschied von vielen der Anwesenden.
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BÜHNE FREI IN MÖLLN am 2. Februar 2025
... und die Textfabrique51 war leider doch nicht mit dabei ...
Klaus-D. Gutsche, treuer Stammgast auf der Offenen Lesebühne HH-West und Autor im elbaol verlag hamburg, hat zusammen mit seiner Partnerein Adelina Flaming mit BÜHNE FREI! ein neues Kulturprojekt in Mölln gestartet und uns zur ersten Veranstaltung eingeladen.
Gern haben wir zugesagt, aber ein gemeiner Magen-Darm-Infekt hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch andere Vortragende mussten krankheitsbedingt absagen, so dass nur noch fünf Lesende auftrten, die - so Klaus Gutsche - allerdings von Inhalt und Vielfalt her sehens- und hörenswert waren,
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