Die Offene Lesebühne Hamburg-West 2017

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Montag, 18.12.2017: Viele Gäste, neue und vertraute Gesichter

War die Veranstaltung im November eher knapp besucht, so sah es im Dezember schon wieder ganz anders aus: 21 Gäste füllten den "Literaturkeller" des Roth, davon ließen sich 11 auf die Leseliste setzen: Helga Mietz begann die Leserunde mit Betrachtungen in mehreren Bildern zum Thema "Fremdes Land"; Heiko Thomsen schilderte mit "Irish Stew" (auf Plattdeutsch!) eine fiktive Szene aus dem Leben Arno Schmidts in Herrmannsburg; Heinz Flischikowski las Gedichte unter dem Motto "Mut & Lust"; Ralph Mönius ließ in "Wortasyl" Begriffe wie "Farbe", "Grenze", "Terrorist" und "Beamter" in ironisch-bissigen Dialogen mit einem Grenzbeamten um Asyl in Deutschland ersuchen; Hasune El-Choly trug bildstarke Lyrik vor; Marion Venhaus erinnerte sich in "Kleider, Kleider, Kleider" an die Einkleidungsrituale ihrer Jugend; E. H. Beilcke dankte mit seinem 20-Zeiler "Montags im Roth" den Moderatoren für ihren Einsatz; Hildegard Schäfer ließ in "Weihnachtsessen" die Anforderungen an eine Hausfrau deutlich werden, die eine Familie mit diametral entgegen gesetzten Essenswünschen bis zur Selbstvergessenheit zufrieden stellt; Klaus Gutsche brachte die Gäste zum Schmunzeln:  "Entscheidung" - welchem von zwei identischen Briefkästen würden SIE ihre Post anvertrauen? In "Paule" amüsierten sich die Gäste über einen fiktiven Dialog zwischen Autor und seinem Enkel über das Hören, Sehen - und Verstehen. Kristina Klabes ließ in ihren Gedichten die klassische Krippenszene lebendig werden; den Schluss machte Ulli Kammigan mit "Ilias", der humorvollen Übertragung altgriechischer Sageninhalte in heutzutage verständliche Sprache und Inhalte.

 

Mögen alle zum Abschied allseits ausgesprochenen guten Wünsche für die Feiertage und das neue Jahr Wirklichkeit werden!

 

Hier eine Bilderstrecke von Günther von der Kammer:

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Montag, 20.11.2017: In trauter Runde

Acht Gäste hatten sich eingefunden, davon lasen sechs Autor_innen:

 

Heike Hartmann-Heesch startete mit der Kurzgeschichte "Der mit den Ratten ist doch tot" - eine Hommage an den vor genau 70 Jahren verstorbenen Schriftsteller Wolgang Borchert und seinen Titel "Nachts schlafen die Ratten"; Kristina Klabes folgte mit Gedichten; Marion Venhaus las die Kurzgeschichte "Den hätte ich man heiraten sollen"; Ulli Kammigan präsentierte einen Auszug aus seinem Roman "Das Mädchen, der Komet und die Chaotisch Infernalische Agentur"; Ellen Balsewitsch-Oldach probierte den Kurzkrimi "Reden ist Silber, Schweigen ist Tod" vorsichtshalber erst mal an einem verhältnismäßig kleinen Publikum aus und Dirk-Uwe Becker beschloss den Abend mit der Kurzgeschichte "Im Café". Der Stimmung tat das exklusive Verhältnis von drei Autoren pro Zuhörer allerdings keinen Abbruch!

Montag, 16.10.2017: Ansturm der Gäste

Hatten die Moderatoren von der Textfabrique51 gedacht, sie würden auf der Offenen Lesebühne im Oktober mit nur sehr wenigen Teilnehmenden rechnen können, so wurden sie gewaltig überrascht - 26 Personen, Autorin-nen, Autoren und Literaturinteressier-te, füllten den "Literaturkeller" des Bistro Roth. Mit 13 - In Worten DREIZEHN - Lesenden war die Liste der Vortragenden so lang wie fast noch nie. Da allerdings auch Lyrik verhältnismäßig stark vertreten war, blieb die Vortragszeit insgesamt im Rahmen. Es war ein großartiger Abend mit vielfältigen, inspirierenden Texten und interessanten Autor_innen. Der Gedichtbeitrag von Andy Godfrey - auf Englisch - war wohl der speziellste des Abends; den weitesten Weg für die 10minütige Lesezeit legte wohl Heiko Thomsen aus Flensburg zurück, gefolgt von Carmen Galba aus der Nähe von Wilster.
 
Andy Godfrey begnn die Leserunde mit ihren eindrucksvollen Gedichten auf Englisch, Marion  Venhaus machte mit dem Anfang ihres Romans "Manchmal kommen diese Tage nicht" neugierig auf mehr, Jonis Hartmann hatte einige neu veröffentlichte Gedichte im Gepäck, auch Kristina Klabes las aus ihrem Lyrik-Werk. Leonie Elbing und Heiko Thomsen sorgten mit Kurzprosa für Abwechslung, Heiko Thomsen sogar auf Plattdeutsch mit "Tominst den Anfang ...". Vor der Pause war noch Carmen Galba mit der Erzählung "Überlebt" zu hören. Nach einer Pause mit lebhaften Gesprächen fasste Alexander Krüger mit "Der Imam sagt das auch" ein ernstes Thema an, Ulli Kammigan und Karin Klugmann stellten in vier Beiträgen humorvolle bis nachdenkliche Kurzprosa vor, ebenso Bilk van Willich mit "Elbkobolde". Helga Mietz richtete mit der "Wunderbaren Spekulatiusverminderung" den Blick auf die kommende Vorweihnachtszeit und Christian Rüthing beschloss die Lesung mit einigen seiner Gedichte.
 
Den ergiebigen Besuchersegen hatten die Textfabriquanten offenbar denjenigen Gästen zu verdanken, die mit dem witers' room in engem Kontakt stehen und dafür gesorgt hatten, dass die Lesebühne im Oktober bei den Veranstaltungstipps in der monatlichen Rundmail des wr erschien. Einen herzlichen Dank dafür und für diesen tollen Abend!
 
Einen herzlichen Dank auch unserem unermüdlichen Fotografen Günther von der Kammer für die schöne Dokumantation des Abends in Bildern (bitte das erste anklicken, dann öffnet sich die Bilderstrecke mit Kommentaren):

 

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Montag, 24.04.2017: Autor des Abends Helmut Gerber

 

 

In Helmut Gerbers Geschichte ging es um das uralte Thema des Wunsches und seiner Erfüllung.

 

Die Wünsche hier richteten sich, wie schon der Titel sagt, nicht an eine Fee oder ein anderes mit Zauberkraft begabtes Wesen, sondern an den sogenannten lieben Gott.

 

Auch wenn die Entscheidungsfindung des Prota-gonisten am Ende deutlich in eine bestimmte Rich-tung tendierte – hatte die Erhörung des Gebets nun mehr Gutes oder mehr Schlechtes erbracht? 

 

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Montag, 16.01.2017: Familiärer Start ins neue Jahr ...

Angeregte Gespäche und ein kleiner Büchertisch, neue Gesichter und interessante Kommentare zu den vorge-tragenen Texten - so kommu-nikativ startete die Offene Lesebühne Hamburg-West ins neue Jahr.

 

Ulli Kammigan las aus seiner frisch volendeten Roman-Trilogie "SELENA", die die Zuhörerschaft in fremde Glaxien entführte. Maren Schönfeld berührte mit einigen Haiku und Gedichten, Karsten Meyer mit einer nachdenklichen Geschichte zum Thema "Fremde Heimat". Ellen Balsewitsch-Oldach ("Feindbild" aus der Anthologie "Wo Wege sich kreuzen") und Dirk-Uwe Becker (mit "Koma") beschlossen die Leserunde mit bewegenden Geschichten zu aktuellen Themen.

 

Hier eine Bldergalerie (Fotos: Günther von der Kammer; Start mit Klick auf die Pfeiltaste unten rechts):

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